Red Bulls Weste ist weiter blütenweiß. Sechs Rennen, sechs Siege. Zum vierten Mal in dieser Saison mit Max Verstappen im Cockpit des Wunder-RB19, der wieder mal alle seine Qualitäten auf den Asphalt zauberte. In der Qualifikation brillierte der Weltmeister im letzten Sektor und sicherte sich die Last-Minute-Pole.
Im Rennen streichelte er über 55 Runden die Mediumreifen. Die verregnete Schlussphase spulte er souverän ab. Die paar Leitplanken-Küsse? Da zitieren wir Mercedes-Teamchef Toto Wolff: "Er hat sie ein paar Mal gekratzt. Es ist aber auch eine Fähigkeit, dabei nicht zu verunfallen."
Der Sieg war die Krönung, der Ausbau der WM-Führung die Kirsche auf der Torte für den Niederländer. Teamkollege Sergio Perez erlebte ein Wochenende zum Vergessen. Und das ausgerechnet auf einem Stadtkurs. Unsere Formel-1-Experten Michael Schmidt und Andreas Haupt erklären in "Formel Schmidt", warum das Debakel im Fürstentum besonders bitter ist für Perez.
Ocon stark, Baustelle Ferrari
Diese Saison scheint zu einem Durchmarsch von Red Bull und Verstappen zu werden. Noch mehr als die letzte. Gewinnt das Team sogar alle Rennen? Unsere Experten suchen nach möglichen Stolpersteinen. Aston Martin ist weiter die Nummer zwei im Feld. Und der Rennstall aus Silverstone hatte in Monte Carlo sogar die Chance auf mehr. Drei Gelegenheiten eröffneten sich für Fernando Alonso, um Verstappen vielleicht doch zu schlagen. Welche? Das besprechen wir im Video.
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Mercedes kreuzte mit einem runderneuerten Auto auf. Was lässt sich über das große Upgrade sagen? Wie beurteilen es Lewis Hamilton und George Russell? Und wieso geigte Alpine plötzlich im Konzert der Großen mit? Fragen, die wir in "Formel Schmidt" ausführlich beantworten. Esteban Ocon war jedenfalls der Überraschungsmann des Wochenendes. Der Franzose bewies, dass er im rechten Moment zur Stelle ist – und dass ihm Druck nichts anhaben kann.
Ferrari enttäuschte. Mal wieder in dieser Saison. Das Auto bleibt eine Baustelle. In Monaco wurde klar ersichtlich, dass der SF-23 an der Mechanik krankt. Die Fahrer beschwerten sich über das Fahrverhalten auf den Bodenwellen. Das rote Auto sprang wie ein störrisches Pferd. Auch die Kommunikation lässt rätseln. Das Team verpennte es, Charles Leclerc in der Qualifikation vor dem heranfliegenden Lando Norris zu warnen. Prompt hagelte es eine Strafe.
