F1-Fotos GP USA 2023 - Rennen
Mehr als nur eine Verstappen-Show

GP USA 2023

Der Sprint in Austin gehörte zur langweiligen Sorte. Das Hauptrennen versöhnte die Fans. Der GP USA entwickelte sich zum Dreikampf zwischen Red Bull, Mercedes und McLaren. Mit dem besten Ende für Max Verstappen. Wir haben die Rennhighlights gesammelt.

Leclerc - Verstappen - Formel 1 - GP USA 2023 - Austin - Rennen
Foto: Motorsport Images

Am Vortag hatte Max Verstappen seine Rivalen zerstört. In den nur 19 Runden im Sprint nahm der Weltmeister seinem ersten Verfolger 9,4 Sekunden ab. Da unkten nicht wenige, dass auch der Grand Prix am Sonntag eine Spazierfahrt für den Überflieger der Formel 1 werden würde – trotz Startplatz sechs. Das war allerdings nicht der Fall.

Im Gegenteil. Das Hauptrennen in Texas entwickelte sich zu einem munteren Schlagabtausch zwischen drei Teams. Mercedes und McLaren forderten den Klassenprimus heraus. Und der war geschwächt. Ein Bremsproblem machte Verstappen das Leben schwer und trieb ihn in die Fänge von Lewis Hamilton und Lando Norris.

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Der McLaren-Pilot führte den Grand Prix über weite Strecken im ersten Rennteil an. Bis ihn Verstappen in Runde 28 knackte. Hinten heraus schwang sich Hamilton zum größeren Gegner auf. Doch auch der Austin-Spezialist mit fünf Siegen auf dieser Rennstrecke konnte den 15. Saisonerfolg des Weltmeisters nicht mehr verhindern. Verstappen feierte gleichzeitig seinen dritten Sieg in Serie beim Grand Prix der USA und den 50. seiner Laufbahn.

Nach dem Zieleinlauf folgte noch ein Hammer: Bei einer Inspektion stellten die Regelhüter fest, dass der Mercedes von Hamilton und der Ferrari von Charles Leclerc gegen die Regeln verstieß. An beiden Autos hatte sich die Bodenplatte im hinteren Teil zu stark abgenutzt. So kletterte Norris an die zweite Stelle und Carlos Sainz darf sich den Pokal für den Drittplatzierten abholen.

Austin verzeichnete einen leichten Zuschauerrückgang im Vergleich zum Vorjahr. 2023 zählte der Veranstalter 432.000 Fans über die Veranstaltungstage. Das Publikum am Rennsonntag erlebte einen 18. Saisonlauf, der sich ohne Abflüge abspielte. So hatte Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer einen ruhigen Arbeitstag. Nicht ein Auto kreiselte von der Bahn.

Vier Autos starteten aus der Boxenstraße: Die beiden Haas und die zwei Aston Martin nach Verstößen gegen die geltenden Parc-fermé-Regeln. So wirkte die Startaufstellung ziemlich leer. Vielleicht ein mahnendes Beispiel für die Formel 1, dass man Andretti doch in den Rennzirkus aufnehmen sollte. Drei Fahrer strandeten vorzeitig: Fernando Alonso kam bis Runde 49. Oscar Piastri bis zum zehnten Umlauf und Esteban Ocon nur bis zum sechsten. Eine Startkollision hatte sowohl den McLaren als auch den Alpine nachhaltig beschädigt.

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