Power Ranking GP USA 2023
Gleiche Reihenfolge, nur enger zusammen

GP USA 2023

Red Bull siegt weiter, Mercedes macht Boden gut, McLaren ist konstant stark auf hohem Niveau, und Ferrari glänzt nur auf eine Runde. Das Feld schiebt sich enger zusammen, doch um Max Verstappen zu schlagen, muss der Druck erhöht werden.

Max Verstappen - Red Bull - Formel 1 - Sprint - GP USA 2023 - Austin
Foto: xpb

Max Verstappen musste schon mal weniger um seine Siege kämpfen. In den beiden Qualifikationen ging es um Hundertstel. Dass ihm am Freitag die schnellste Runde gestrichen wurde, weil er die Streckenlimits verletzte, zeigt, dass König Max am Limit war. Und im Sprint Shootout lag er nur um 0,055 Sekunden vor Charles Leclerc.

Der Sieg im Sprint wirkte wie die übliche Demonstration der Stärke, doch er war auch dadurch begünstigt, dass Verstappen in Führung ging und der Weltmeister an der Spitze den Luxus der freien Fahrt genießen konnte. Lewis Hamilton konnte ihm nur fünf Runden lang folgen. Dann bezahlten die Reifen für die Verfolgungsjagd.

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Wie viel schwerer es ist, die Reifen in Schuss zu halten, wenn man im Verkehr steckt, spürte Verstappen im Hauptrennen. Es dauerte 39 Runden, bis er dauerhaft an der Spitze lag. Ferrari fiel wie so oft über die Distanz ab, weil die roten Autos auf ihren Problemstrecken die Reifen fressen. McLaren war näher dran als erwartet, weil Austin eigentlich Red-Bull-Terrain war. Mercedes hatte mit einem neuen Unterboden einen Schritt gemacht, der Verstappen aus der Reserve lockte. Wer weiß, wie das Rennen ausgegangen wäre, hätte Mercedes nicht mit dem Timing des ersten Boxenstopps verzockt.

Die Disqualifikationen nach dem Rennen lassen eine echte Standortbestimmung nicht zu. Weil keiner sagen kann, ob Hamilton und Leclerc nur deshalb so gut aussahen, weil sie mit der Bodenfreiheit ins Risiko gegangen sind.

Max Verstappen - Red Bull- GP USA 2023 - Austin - Formel 1
xpb

Max Verstappen musste in Austin mehr um den Sieg kämpfen, als ihm lieb war.

Das Rätsel um Aston Martin

Aston Martin entzog sich ebenfalls einer schlüssigen Bewertung. Nach dem Samstag hätte man gesagt, dass die grünen Autos mit dem dritten größeren Upgrade wieder einen Schritt rückwärts gemacht haben. Dann aber stellte sich heraus, dass die Ingenieure bei der Bestimmung der Bodenfreiheit einfach zu konservativ waren.

Als man das zum Preis eines Starts aus der Boxengasse korrigierte, waren die Aston Martin wie verwandelt. Lance Stroll fuhr noch in die Punkteränge. Man fragt sich, wo Fernando Alonso gelandet wäre, wenn er von Anfang an dieses Setup gefahren und von einem Startplatz in den Top Ten ins Rennen gegangen wäre.

Alpine stimmte seine Autos für eine Runde ab und bezahlte im Rennen mit starkem Reifenverschleiß. Man konnte sich bei Pierre Gasly bedanken, dass er sein Auto beide Male in den Punkterängen über die Runden brachte. Williams wurden WM-Punkte auf einer Strecke geschenkt, die nicht zu dem Auto passt. Alpha Tauri verzeichnete einen weiteren kleinen Fortschritt trotz großem Upgrade.

Mit Spannung wurde das Debüt der B-Version des Haas erwartet. Teamchef Guenther Steiner fasste es in einem Satz zusammen: "Ein bisschen besser als vorher, aber ich hätte mir mehr erwartet." Die Amerikaner beruhigen sich jetzt damit, dass dieses Konzept noch zu neu für sie ist und man noch viel lernen muss. "Es war richtig, mit einem anderen Setup aus der Boxengasse zu starten. Das sind zusätzliche Daten, von denen wir lernen können", urteilte Nico Hülkenberg.

Lance Stroll - Aston Martin - GP USA 2023 - Austin
Wilhelm

Aston Martin überraschte am Sonntag, nachdem das Team das Auto umgebaut hatte.

Power Ranking GP USA

  1. Red Bull (1)
  2. Mercedes (3)
  3. McLaren (2)
  4. Ferrari (4)
  5. Aston Martin (5)
  6. Alpine (6)
  7. Alpha Tauri (10)
  8. Williams (8)
  9. Haas (9)
  10. Alfa Romeo (7)

*Platzierung nach dem GP Katar

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