Neuzulassungen Juli 2018
Diesel immer weniger gefragt

317.848 Pkw wurden im Juli neu zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigte sich somit ein Plus von 12,3 Prozent. Die bisherige Jahresbilanz weist einen Zuwachs von 4,2 Prozent aus. Der Dieselanteil fällt weiter.

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Foto: Hersteller

Die Zahl der Gesamtneuzulassungen stieg im Juli mit 369.250 Kraftfahrzeugen gegenüber dem Vorjahr um 11,0 Prozent. Auch die Bilanz nach sieben Monaten fällt positiv aus. Bei den Pkw summieren sich 2.156.879 neu zugelassene Autos zu einem Plus von 4,2 Prozent. Insgesamt wurden in 2018 bislang 2.515.865 Kraftfahrzeuge erstmals in den Verkehr gebracht. Das entspricht einem Zuwachs um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum.

Dieselanteil sinkt weiter

Der Trend weg vom Diesel hält bei den Pkw-Neuzulassungen weiter an. Im Juli wurden 197.268 Pkw mit einem Benziner unter der Haube zugelassen, 24,5 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Damit sind 62,1 Prozent der Neuwagen mit einem Otto-Motor ausgerüstet. Dafür sank die Quote der Diesel-Pkw mit 102.761 Neuzulassungen um 10,5 Prozent auf nur noch 32,2 Prozent. Zulegen konnten auch Pkw mit alternativen Antriebsarten. Elektrisch betriebene Pkw (2.526/0,8 %) wiesen ein Plus von 38,8 Prozent auf. Fahrzeuge mit Hybridantrieb (13.559/4,3 %) legten um 83,7 Prozent zu, darunter Plug-in-Hybride (3.091/1,0 %) um 27,9 Prozent. Erdgasfahrzeuge (1.398/0,4 %) wiesen gar ein Plus von 427,5 Prozent auf. Einzig die Flüssiggasfahrzeuge (326/0,1 %) wiesen ein Minus von 11,7 Prozent aus. Der Trend weg vom Diesel schlägt sich allerdings negativ in der CO2-Bilanz nieder. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß lag im Juli 2018 mit 131,3 g/km um 2,2 Prozent über dem Vorjahresmonat.

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Das zulassungstechnisch stärkste Segment mit 21,2 Prozent ist weiter die Kompaktklasse, die um 7,5 Prozent zulegen konnte. SUV erreichten nach einer Steigerung um 38,6 Prozent einen Anteil von 18,1 Prozent und waren damit das zweitstärkste Segment vor den Kleinwagen (14,0 %/+13,9 %). Die Oberklasse (1,0 %/+49,8 %) konnte im Juli die meisten Zugewinne verzeichnen, wobei hingegen die Vans (5,6 %/-18,7 %) und Obere Mittelklasse (3,7 %/-11,4 %) hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats lagen.

VW-Konzernmarken wachsen kräftig

Die deutschen Marken erreichten mit Ausnahme von Mercedes (-15,5 %), BMW (-14,8 %), Opel (-10,4 %) und Mini (-4,9 %) überwiegend Zuwächse, die bei Porsche (+56,0 %), Smart (+53,0 %), Volkswagen (+34,2 %) sowie Audi (+26,9 %) zweistellig und bei Ford (+3,5 %) einstellig ausfielen. Volkswagen erreichte mit 20,9 Prozent den größten Marktanteil an den Neuzulassungen.

Bei den Import-Marken wiesen Seat (+72,6 %), Subaru (+56,5 %), Volvo (+43,6 %), Jeep (+43,0 %) sowie DS (+41,2 %) Zulassungssteigerungen von mehr als 40 Prozent aus. Rückgänge von mehr als 40 Prozent zeigten sich hingegen bei Land Rover (-51,8 %) und Tesla (-47,2 %). Mit einem Neuzulassungsanteil von 5,7 Prozent (+30,9 %) war Skoda erneut die anteilsstärkste Importmarke in der Monatsbilanz.

Gebrauchtwagenmarkt leicht rückläufig

Mit 723.698 Kfz-Halterwechseln (+1,9 %) lagen die Besitzumschreibungen im Juli über dem Niveau des Vorjahresmonats. Darunter fielen 624.121 Pkw und damit +1,1 Prozent mehr als im Juli des vergangenen Jahres. Insgesamt wechselten in den ersten sieben Monaten des Jahres 4.898.595 Kraftfahrzeuge den halter, was einem Rückgang um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.