VW ID. Buzz
Auch als 340-PS-GTX-Allradler

Volkswagen hat im Herbst 2022 mit dem ID. Buzz und dem ID. Buzz Cargo zwei rein elektrische Busse auf den europäischen Markt gebracht – auch in den USA wird das Modell eingeführt. Jetzt gibt es neue Infos zur leistungsstärkeren GTX-Version.

VW ID.Buzz GTX Teaser
Foto: VW

Exterieur

Der VW ID. Buzz (englisch für "Surren" oder "Brummen") orientiert sich an der 2017 vorgestellten Studie und übernimmt außerdem das aktuelle Elektro-Auto-Design der Marke. Entsprechend ist die Frontmaske geschlossen, die LED-Scheinwerfer – in der Top-Version mit den "IQ.Light"-LED-Matrixscheinwerfern" erhältlich – wecken Erinnerungen an ID.3 oder ID.4. Zwischen ihnen läuft das bekannte beleuchtete LED-Band.

Kurze Überhänge, ausgestellte Radhäuser und eine Front, die nahezu ansatzlos in die Windschutzscheibe übergeht, zeichnen den ID. Buzz in der Serienversion aus. Die Ladebuchse ist am Kotflügel der Fahrerseite untergebracht, der Außenspiegel steht weit zurückversetzt vor dem großen Fensterdreieck. Die D-Säulen zieren kleine rechteckige Designelemente, die auch schon an der Studie zu sehen waren. Am Heck zeigen sich schmale Rückleuchte, ein durchgehendes Lichtband sowie ein beschirmtes Heckfenster. Im Vergleich zum T6 sieht der Buzz filigran aus. Serienmäßig gibt es den VW ID. Buzz mit zwei Schiebetüren.

Unsere Highlights
VW ID.Buzz und VW ID.Buzz Cargo
VW
VW ID. Buzz und die Cargo-Version gibt es in der traditionsreichen Zweifarblackierung.

Der Kunde oder die Kundin können aus elf verschiedenen Farbvarianten auswählen: ein Uni-Lack ("Candy weiß"), fünf Metallic-Lacke ("Monosilber", "Limonengelb", "Starlight Blue", "Energetic Orange" und "Bay Leaf Green") sowie eine Perleffekt-Lackierung ("Deep black"). Darüber hinaus bietet VW vier Zweifarblackierungen an, wobei die oberen Bereiche inklusive Dach und die V-förmigen Front in Weiß gehalten sind. Die anderen Flächen können wahlweise in vier Metallic-Tönen ("Limonengelb", "Starlight Blue", "Energetic Orange" oder "Bay Leaf Green") geordert werden.

Übrigens: Je nach Ausstattung bietet VW Felgen in Größen zwischen 18 und 21 Zoll an.

Interieur und Cockpit

Der VW ID. Buzz basiert auf dem MEB (Modularer Elektrobaukasten), entsprechend kommt auch der Modulare Infotainment-Baukasten (MIB) zum Einsatz. Das Cockpit ähnelt dem des ID.3 mit dem 5,3 Zoll großen Display jedoch ohne den Satellitenarm rechts für die Gangwahl – diese erfolgt über den Lenkstockhebel. Der Fahrer greift in das bekannte Dreispeichenlenkrad mit kleinem Pralltopf. Links davon gibt es eine digitale Bedieninsel für die Lichtfunktionen, die Front- und Heckscheibenheizung sowie für die Belüftung der Windschutzscheibe.

Zentral im Armaturenträger hat VW ein weiteres Touchscreen-Display im Querformat platziert, das weit in den Innenraum ragt. Serienmäßig ist das "Ready 2 Discover" mit einem 10 Zoll Display an Bord, gegen Aufpreis misst das optionale Navigationssystem "Discover Pro" 12 Zoll. Zum ab Werk enthaltenen Infotainmentsystem gehören die Online-Dienste "We Connect" und "We Connect Plus" sowie "App-Connect" zur Smartphone-Einbindung.

VW ID.Buzz
VW
Das Cockpit ist ähnlich dem des VW ID.3

Unter dem Bildschirm verbaut ist eine Tastenleiste zur Steuerung der Klimaautomatik und des Infotainmentsystems. Eine Mittelkonsole gibt es, ähnlich wie beim VW T7, nicht. In dem Bereich verbaut VW eine Klappfach mit zwei Cupholdern. In der Cargo-Version sind die vor den A-Säulen platziert.

Die Fünfsitzer-Version des Buzz kommt mit Vordersitzen daher, die bis zu 245 mm in der Länge und 61,5 mm in der Höhe verstellbar sind. Die Innenarmlehnen lassen sich ebenfalls einstellen. In der Top-Version sind die Sitze komplett elektrisch einstellbar und verfügen über eine Memory- und Massage-Funktion.

Auf Wunsch gibt es die korrespondierenden Lackfarben auch optional im Innenraum, genauer, an den Sitzinnenflächen, der Türverkleidung und dem Armaturenbrett. Volkswagen verzichtet bei dem Bus auf Leder (z.B. bei den Sitzbezügen, dem Lenkrad oder den Bodenbelägen) und setzt teilweise synthetische (Recycling)-Materialien ein. Eine Ambientebeleuchtung (optional mit bis zu 30 Farben) sorgt für stimmungsvolle Akzente. Bei genauerem Hinschauen zieren als Gimmick kleine ID. Buzz-Motive den Innenraum. Die Sitzbank im Heck lässt sich um 150 mm verschieben und zu einer ebenen Ladefläche im Verhältnis 1/3 zu 2/3 umklappen – wenn der optional erhöhte Kofferraumboden bestellt wurde. Das Kofferraumabteil wird klassisch mit einer aufrollbaren Laderaumabdeckung geschlossen.

Antrieb und Akku

Da der VW ID. Buzz auf dem Modularen Elektro-Baukasten (MEB) basiert, sind Batterie-Pack und die Antriebseinheiten im Boden platziert, wodurch der E-Bus einen komplett ebenen Ladeboden aufweist. Zum Start gibt es den ID. Buzz Cargo und den ID. Buzz zunächst nur mit der großen 82-kWh-Batterie (netto: 77 kWh). Die Batterie versorgt einen 150 kW starken Elektromotor, der in die Hinterachse integriert ist und diese auch antreibt. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 145 km/h (elektronisch abgeregelt). Das maximale Drehmoment beträgt 310 Nm. Ab dem dritten Quartal 2023 wird dann auch für den Cargo der 52-kWh-Akku bestellbar sein. Wir wissen: Die kleinere Akku-Einheit ist für bis zu 300 WLTP-Kilometer gut, der große Akku bietet über 500 Kilometer Reichweite.

Übrigens: Generell gibt Volkswagen auf die Batterie des ID. Buzz eine Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometer.

Technische Daten VW ID. Buzz und ID.Buzz Cargo

Abmessungen

Breite (o. Spiegel)

1.985 mm

Höhe

1.937 mm (Cargo: 1.938 mm)

Länge

4.712 mm

Radstand

2.988 mm

Ladekante

632 mm

Wendekreis

11,1 m

Volumen

Kofferraumvolumen

1.121 Liter

Kofferraumvolumen (umgeklappe 2. Sitzreihe)

2.205 Liter

Ladevolumen (Cargo)

3,9 m3

Zulässiges Gesamtgewicht (Cargo)

3.000 kg

Zuladung (Cargo)

650 kg

Antrieb

Art

vollelektrischer Heckantrieb

Max. Leistung

150 kW

Max. Drehmoment

310 Nm

Batteriekapazität

82 kWh brutto, 77 kWh netto

AC-Ladeleistung (Wechselstrom)

11 kW

DC-Ladeleistung (Gleichstrom) an Schnellladesäulen

bis zu 170 kW

Fahrwerte

Höchstgeschwindigkeit

145 km/h, elektronisch abgeregelt

Reichweite

inoffiziell über 500 Kilometer

Abmessungen

Der ID. Buzz kommt auf einen Radstand von 2.988 Millimeter und misst 4.712 mm in der Länge. Damit entspricht der Buzz bis auf zwei Millimeter Differenz dem Radstand des T6.1, während dieser jedoch auf 4.904 mm Gesamtlänge kommt. Die Höhe liegt bei 1.937 Millimeter (Cargo: 1.938 mm). Der T6.1 kommt hier auf 1.970 Millimeter. Ohne Seitenspiegel endet der Zollstock bei 1.985 Millimeter, der Buzz ist also 81 Millimeter breiter als der T6.1. Hinter der Heckklappe des Fünfsitzers können sich bis zu 1.121 Liter Gepäck breit machen. Der Wendekreis liegt bei elf Metern.

Übrigens: Der cW-Wert des Buzz liegt bei 0,285, der des Cargo bei 0,29.

Laden und Software

Die Ladeleistung bei Wechselstrom (AC) beträgt 11 kW. Per CCS-Stecker an einer DC-Schnellladesäule (Gleichstrom) steigt die Ladeleistung auf bis zu 170 kW; die Batterie ist so nach rund 30 Minuten von fünf auf 80 Prozent geladen. Außerdem gibt es die Möglichkeit des bidirektionales Ladens. Wie bei allen ID.Fahrzeugen kann auch der Buzz "Over-the-Air" upgedatet werden.

Der ID. Buzz erhält die ID.Software, die künftig auch "Plug & Charge" bietet. Mit dieser Technik identifiziert sich der Strom-Bus an der Schnellladesäule über den Stecker (DC/Gleichstrom) und tauscht die wichtigsten Daten aus. Die Abrechnung läuft über den "We Charge"-Vertrag mit Volkswagen. "Plug & Charge" wird im Verbund mit Ionity, Aral, BP, Enel, Eon sowie Iberdrola und Eviny zum Einsatz kommen. Zudem laufen bereits Gespräche mit weiteren großen Anbietern.

Assistenzsysteme

Der ID. Buzz verfügt über ein Parksystem, dass automatisches Ein- und Ausparken ermöglicht. Des Weiteren bietet er eine Car-2-X-Funktion für Warn- und Gefahrenmeldungen im Nahbereich sowie die neuste Version des "Travel Assist" mit Schwarmdatennutzung an. Hier erlaubt das System über den gesamten Geschwindigkeitsbereich die teilautomatisierte Quer- und Längsführung

Dank ID. Light erhält die Fahrerin oder der Fahrer unterschiedliche Licht-Informationen über ein schmales Lichtband vor der Windschutzscheibe. So warnt das System zum Beispiel vor Hindernissen und unterstützt beim Spurwechsel. Das komplett rot aufleuchtende "ID. Light" signalisiert eine Gefahrensituation und fordert zum Bremsen auf. Ist der ID. Buzz vollausgestattet, so verfügt er über mehr als 30 Assistenzsysteme an Bord. Per Over-the-Air Updates können darüber hinaus künftig bis zu 35 Steuergeräte auf dem neuesten Software-Stand gehalten werden.

Ausstattungs-Linien

VW bietet für den ID. Buzz zwei Ausstattungslinien "Pro" und "Pure" sowie weitere Pakete an. Zunächst ist nur die Version "Pro" erhältlich. In Einstiegslinie "Pure" folgt dann mit der Einführung der kleineren Batterie. Zur Serienausstattung gehören unter anderem:

  • LED-Scheinwerfer
  • Leichtmetallräder "Tilburg", 8J x 19 vorn, 9J x 19 hinten, in Schwarz
  • Scheiben hinten abgedunkelt
  • Umfeldbeleuchtung mit Logoprojektion
  • manuelle Höheneinstellung für beide Vordersitze
  • Innenbeleuchtung im Fußraum vorn und hinten
  • Rücksitzbank-/lehne, geteilt, umlegbar
  • Ausweichunterstützung und Abbiegeassistent
  • "Car2X"
  • Müdigkeitserkennung
  • Verkehrszeichenerkennung
  • CCS-Ladekabel
  • Einparkhilfe
  • Klimaanlage "Air Care Climatronic" mit Aktiv-Kombifilter, Standklimatisierung und 2-Zonen-Temperaturregelung
  • Ladekabel Mode 3 Typ 2, 16 A
  • Multifunktionskamera
  • Radiosystem "Ready 2 Discover"
  • Zentralverriegelung mit schlüssellosem Startsystem "Keyless Start"

VW ID. Buzz Cargo

Die Handwerksversion ist serienmäßig mit drei Sitzplätzen (Fahrersitz plus Doppelsitzbank) ausgerüstet. Als Alternative können Kunden auch einen Einzelsitz auf der Beifahrerseite ordern. Hinter den Sitzen ist eine feste Trennwand installiert, die gegen Aufpreis auch mit einer Fenster- und/oder einer Durchladeöffnung versehen ist. Ab Werk ist der ID. Buzz Cargo mit einer Schiebetür an der Beifahrerseite ausgeführt, die zweite Schiebetür ist gegen Aufpreis erhältlich. Um das Ladegut an Ort und Stelle zu halten, bietet VW Verzurrösen im Boden sowie Verzurrschienen in den Seitenwänden an. Das Modell bietet über 3,9 Kubikmeter Ladevolumen und Platz für zwei Europaletten.

VW ID.Buzz Cargo
VW
Zwei Euro-Paletten nimmt der VW ID. Buzz Cargo auf.

Zur Serienausstattung des ID. Buzz Cargo zählen unter anderem:

  • Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar
  • LED-Scheinwerfer
  • Stahlräder 8 J x 18 vorn, 8,5 J x 18 hinten, in Schwarz, Radvollblenden in Silber
  • Bodenbelag "Robust" im Fahrerhaus
  • manuelle Höheneinstellung für Sitz links
  • Holzboden im Laderaum
  • "Car2X"
  • Einparkhilfe
  • Notbremsassistent "Front Assist" mit Fußgänger- und Radfahrererkennung
  • CCS-Ladekabel
  • Klimaanlage "Climatronic" mit Aktiv-Kombifilter, Standklimatisierung und 1-Zonen-Temperaturregelung
  • Ladekabel Mode 3 Typ 2, 16 A
  • Mobiltelefon-Schnittstelle
  • Radio "Ready 2 Discover"
  • Zentralverriegelung mit schlüssellosem Startsystem "Keyless Start"

Weitere Modelle: GTX, langer Radstand, autonomer Buzz

VW ID.Buzz GTX Teaser
VW
Der erste Ausblick auf den ID.Buzz GTX - Lenkrad mit GTX-Spange.

Im Laufe des Jahres 2023 bietet VW den ID. Buzz mit einem um 25 Zentimeter verlängerten Radstand sowie einer Konfiguration von sieben Sitzen an – das Modell bietet dann noch mehr Variabilität im Innenraum. Des Weiteren hat Volkswagen angekündigt, alle seine ID-Baureihen auch mit der Top-Version GTX auszurüsten. Entsprechend erhält der ID. Buzz GTX den von den anderen Modellen bekannten 4-Motion-Allradantrieb mit zwei E-Motoren – je einem an der Vorder- und Hinterachse. Als Systemleistung sollen dem Buzz GTX dann jedoch nicht jene 299 PS und ein addiertes Drehmoment von über 460 Nm zur Verfügung stehen, wie in den anderen ID.-GTX-Modellen. Es sind sogar 250 kW (340 PS), wie VW-Entwicklungschef Kai Grünitz im britischen Magazin "Autocar" bestätigte. Auch eine Allradvariante mit weniger Leistung soll ins Angebot rutschen. Im Rahmen einer Präsentation wurde in den USA bereits ein erster Teaser zum ID. Buzz GTX gezeigt. Zu sehen ist darauf das GTX-Logo auf der Lenkradspange, eingerahmt von roten Elementen und roten Kontrastnähten auf dem Ledersportlenkrad.

09/2021, VW ID.Buzz Prototyp autonomes Fahren IAA Mobility München 2021
Jochen Knecht
Den ID. Buzz gibt es in Zukunft auch als autonom fahrendes Modell.

Preise und Editionen

Dank des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das für die Elektroauto-Förderprämie zuständig ist, kennen wir den Preis des ID. Buzz schon seit einigen Tagen. Nun hat VW den Nettopreis für Deutschland von 54.270 Euro, was inklusive Mehrwertsteuer 64.581,30 Euro ergibt, bestätigt. Dabei handelt es sich um die besser ausgestattete Pro-Variante in der fünfsitzigen Ausführung; der Preis der Pure-Version ist noch nicht bekannt. Wir gehen von rund 53.900 Euro aus, womit der ID. Buzz nach Abzug der Förderprämie bei rund 45.000 Euro liegen würde. Für jene, die zu den ersten Buzz-Besitzern zählen möchten, wollte VW ursprünglich eine besonders gut bestückte "First Edition" anbieten. Diese würde aber wohl deutlich über 70.000 Euro kosten – so sie angesichts der aktuell starken Lieferschwierigkeiten bei Zulieferteilen überhaupt kommt.

Der ID. Buzz für professionelle Nutzer (Cargo) kostet mit der 77-kWh-Batterie 45.740 Euro netto. Mit 19 Prozent Mehrwertsteuer (54.430,60 Euro) und nach Abzug der Förderprämie kostet der Handwerker-Stromer 46.455,60 Euro. Für beide Modelle öffnete am Freitag (20. Mai 2022) der Konfigurator für die meisten Märkte Europas. Sowohl die Pkw- als auch die Cargo-Version werden von VW Nutzfahrzeuge in Hannover gebaut und ab Herbst 2022 ausgeliefert.

Kurzzeitiger Produktionsstopp

Das Hochlaufen der Produktion des ID. Buzz musste im Juni in Hannover kurzzeitig ausgesetzt werden. Wie Volkswagen Nutzfahrzeuge gegenüber auto-motor-und-sport.de bestätigte, wurden bei VW-Qualitätskontrollen und Kontrollen beim Zulieferer Mängel an einigen Zellmodulen festgestellt. Dadurch könne es zu Spannungsabfällen und somit zu einer verminderten Reichweite und reduzierten Akku-Lebensdauer kommen.

Bis zum Produktionsstopp wurden 500 ID. Buzz gebaut, alle Fahrzeuge waren jedoch nicht für Kunden bestimmt, sondern ausschließlich für interne Zwecke. Es handelte sich um die Batterie mit 77 kWh eines Zulieferers. Der Akku kommt nur im ID. Buzz zum Einsatz, wodurch andere Baureihen nicht betroffen sind. Die Produktion wurde Anfang Juli wieder aufgenommen. VW hält am Zeitplan zur Markteinführung im Herbst fest. Bis Ende 2022 will das Unternehmen rund 15.000 Fahrzeuge absetzen, künftig sollen 130.000 ID.Buzz das Werk jährlich verlassen

Studie ID. Buzz

Der VW ID. Buzz, den Volkswagen auf der L.A. Auto Show 2017 zeigte, verfügte im Gegensatz zur Budd-E-Studie (CES 2016) über einen zweiten Elektromotor. Somit hat der Elektro-Bus Allradantrieb. Die beiden E-Motoren leisten jeweils 150 kW. Die Systemleistung gibt VW mit 275 kW (374 PS) an. Damit soll der ID. Buzz in knapp fünf Sekunden von Null auf 100 km/h spurten, die Höchstgeschwindigkeit wird auf 160 km/h begrenzt. Per Schnelllader soll die 111 kWh große Batterie in 30 Minuten zu 80 % wieder aufgeladen werden können.

Beim Design lehnt sich der 4,94 Meter lange, 1,98 Meter breite und 1,96 Meter hohe ID. Buzz eher an der Microbus-Studie als an den Budd-E an. Natürlich wird auch die Designikone T1 zitiert, von dem die Studie nicht nur die Zweifarbenlackierung erbt. Hinten trägt der ID. Buzz praktische Schiebetüren, die den langen Radstand (3,30 Meter) gut nutzen, vorne sind es konventionell angeschlagene Türen. Dank des Elektroantriebskonzepts bietet der Buzz zwei Kofferräume. Unter der Fronthaube finden 200 Liter Gepäck Platz, im Heck können zwischen 660 und 4.600 Liter Ladegut gebunkert werden. Die hintere Ladekante liegt 600 mm hoch. Die Sitzlandschaft lässt sich vielfältig konfigurieren. Der Fahrersitz lässt sich drehen, die Sitze der zweiten Reihe lassen sich verschieben und zusammenklappen, die dritte Sitzreihe kann zur Liegefläche umgebaut werden.

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Fazit

VW hat 2022 mit dem ID. Buzz den VW Bus als reines E-Modell auf den Markt gebracht. Auf Basis des Modularen Elektro-Baukastens bietet der E-Bus auch dank des flachen Bodens innen viel Platz. Optisch orientiert sich das Modell an der gleichnamigen Studie, die für viel Aufsehen gesorgt hat. Neben dem ID. Buzz hat VW unlängst den neuen T7 mit Verbennungsmotoren und als Plug-in-Hybrid-Varianten präsentiert. Weitere Versionen mit mehr Leistung, Allradantrieb und langem Radstand sollen das Portfolio noch ergänzen.