Piastri schlägt Norris
Monza deckt McLaren-Schwächen auf

GP Italien 2023

Vor zwei Jahren war McLaren in Monza eine Macht. Mit den Groundeffect-Autos haben sich die Qualitäten des McLaren verschoben. Trotz einiger Bedenken schafften es beide Fahrer ins Q3.

Oscar Piastri - McLaren - GP Italien - Formel 1 - 2. September 2023
Foto: xpb

Es ist nur zwei Jahre her, dass McLaren mit Daniel Ricciardo und Lando Norris in Monza einen Doppelsieg landete. Und trotzdem ist es so weit weg. In der Groundeffect-Ära haben sich die Stärken und Schwächen der einzelnen Autos verschoben oder gar ins Gegenteil verkehrt. 2021 konnte McLaren lange Geraden und enge Schikanen noch gut. "Jetzt sind es die beiden Punkte, an denen wir noch arbeiten müssen", bekräftigt Teamchef Andrea Stella.

McLaren baute für Monza extra einen neuen Heckflügel. Nach einem Vergleichstest mit einer modifizierten Spa-Version am Freitag fiel die Wahl für den Rest des Wochenendes nicht schwer. McLaren entschied sich für die Neukonstruktion. "Minimaler Luftwiderstand ist für diese Strecke einfach zu wichtig", meinte Stella. Norris schaffte es auf den drei Geraden jeweils in die Top Ten der Topspeed-Rangliste.

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Monza ist Problemstrecke für McLaren

Monza zählt wegen der genannten Schwachstellen 2023 eher zu den Problemstrecken des Rennstalls. Deshalb notierte Stella zufrieden: "Wir haben es mit beiden Autos ins Q3 geschafft, und der Rückstand auf die Pole Position ist kleiner als gedacht."

Lando Norris - McLaren - GP Italien - Formel 1 - 2. September 2023
Wilhelm

Lando Norris wurde erneut vom Teamkollegen auf der Strecke geschlagen.

Beide Fahrer nutzten dabei den Windschatten ihres Teamkollegen und profitierten davon. Allerdings nicht mehr so viel wie in der Vergangenheit. "Früher lag der Gewinn bei sechs Zehntel. Jetzt sind es nur noch ein bis zwei", rechnete Norris vor. Es war gar nicht so einfach, den richtigen Abstand zu finden, um sich in den Kurven durch Turbulenzen kein Eigentor zu schießen. "Wir haben mit drei Sekunden angefangen und sind bei fünf gelandet."

Piastri: Die beste Runde war die letzte

Oscar Piastri qualifizierte sich zum dritten Mal in dieser Saison vor seinem Teamkapitän, der sich über Instabilität seines Autos auf der Bremse beschwerte. Der Australier gewann die entscheidende Zeit in den Sektoren zwei und drei.

Trotzdem war er nicht hundertprozentig zufrieden: "Im Q1 habe ich mir das Leben schwergemacht, weil ich in Kurve 7 um ein paar Millimeter neben den Streckenlimits gelandet bin und mir die Runde gestrichen wurde. In Zandvoort war ich mit jeder Qualifikationsrunde bis auf die letzte zufrieden. In Monza war es umgekehrt. So ist es natürlich besser."

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