Aston Martin DBX707 im F1-Einsatz
Stärkster SUV der Welt wird Medical-Car

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Aston Martin schickt in der Formel-1-Saison 2023 ein neues Medical-Car ins Rennen. Der DBX707 soll mit seinen 707 PS und einer neuen Spezial-Kupplung dem Feld am Start noch schneller folgen können.

Aston Martin DBC707 - Medical-Car - F1 - 2023
Foto: Aston Martin

Beim Heimrennen in Silverstone hatte das Aston Martin Medical-Car letzte Saison seinen spektakulärsten Einsatz. Guanyu Zhou verhakte sich auf den ersten Metern mit George Russell, legte sich mit seinem Alfa Romeo aufs Dach und krachte per Seitwärtsüberschlag in den Fangzaun von Kurve 1. Zum Glück waren die Rettungskräfte schnell vor Ort und konnten den Chinesen unverletzt aus seiner eingeklemmten Lage befreien.

In der neuen Saison soll das Medical-Car noch ein paar Sekunden schneller am Unfallort sein, wenn es mal in der Startrunde kracht. Aston Martin hat sein neues Modell speziell auf die Anforderungen der ersten Rennsekunden angepasst. Wenn die Lichter der Ampel ausgehen, steht das Medical-Car bekanntlich immer im Rücken des Feldes parat und hechelt dem Feld so schnell wie möglich hinterher.

Unsere Highlights
Aston Martin DBC707 - Medical-Car - F1 - 2023
Aston Martin
Mit 707 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment ist der DBX707 das stärkste Luxus-SUV der Welt.

Spezial-Kupplung für schnelleren Launch

Mit dem Aston Martin DBX707 kann der Rennarzt bei der Beschleunigung künftig noch etwas besser mit den F1-Raketen mithalten. Mit 707 PS und 900 Newtonmeter Drehmoment ist der grüne Bomber der stärkste Luxus-SUV der Welt. In nur 3,1 Sekunden sprintet die 2,2 Tonnen schwere Fuhre von 0 auf 100 km/h.

Die Ingenieure von Aston Martin haben eine spezielle Kupplung in den Allradler eingebaut, um die Launch-Fähigkeiten zu verbessern. Die Gangwechsel werden nun noch schneller vollzogen als beim Serienmodell. Damit der DBX nicht nur auf den Geraden, sondern auch in den Kurven schnell ist, wurde auch am Fahrwerk Hand angelegt. Dazu spendierte Pirelli ein paar Sätze speziell angepasster P-Zero-Reifen.

Im Innenraum verfügt der 707 über das gleiche Rennsport-Equipment wie der alte "Standard-DBX". Die Insassen nehmen in Schalensitzen mit Sechspunkt-Gurten Platz. Über eine Kommunikationsanlage besteht ein direkter Draht zu Rennleitung. Das aktuelle Renngeschehen wird auf einem Monitor in der Mittelkonsole übertragen. Und natürlich findet auch das ganze medizinische Equipment im Auto Platz, inklusive Defibrillator und Feuerlöscher.

Aston Martin DBC707 & Vantage - Medical-Car & Safety-Car - F1 - 2023
Aston Martin
Medical- und Safety-Car sind im gleichen Grünton lackiert wie die Aston-Martin-F1-Renner.

Bernd Mayländer fährt weiter Vantage

Medical-Car-Fahrer Alan van der Merwe freut sich schon auf seinen neuen Dienstwagen: "Das verbesserte Medical-Car stellt einen beeindruckenden Fortschritt gegenüber dem alten Modell dar. Es stellt sicher, dass wir mit der Highspeed-Welt Formel 1 schritthalten können. Das Medical-Car-Team kann sich damit ganz auf den Job konzentrieren und bei Zwischenfällen auf der Strecke schnell und sicher reagieren."

Beim Safety-Car von Bernd Mayländer bleibt erst einmal alles beim Alten. Der Schwabe nimmt weiter in einem Vantage Platz, der auf der speziellen "Formula 1 Edition" basiert. Mit 510 PS ist der Sportler nicht ganz so stark motorisiert wie das Medical-Car. Der Top-Speed von 310 PS sollte aber ausreichen, um das Feld in Gefahrensituationen sicher um den Kurs zu führen.

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