Streckensperrungen in Moab/Utah
Erfolg für die Umweltschutzorganisation Southern Utah Wilderness Alliance (SUWA): Das riesige Gebiet in den "Canyonlands" am Colorado River rund um Moab/Utah wird zu einem beträchtlichen Teil für den motorisierten Verkehr gesperrt.
Für Offroad-Begeisterte aus den USA und Geländewagenfans weltweit ist das keine ganz so gute Nachricht. Die über 300.000 Hektar große Region rund um das kleine Städtchen Moab ist neben dem Rubicon Trail die wohl berühmteste Offroad-Strecke der Welt. Zahllose Hollywood-Filme wurden in diesem Areal gedreht, rund drei Millionen Urlauber und Tagestouristen besuchen die charakteristisch-roten Canyons und Bergregionen alljährlich.
Drei Millionen Besucher im Jahr
Ein nicht unerheblicher Teil davon kommt, um mit Geländewagen, ATV und Enduro-Motorrädern auf den offiziell freigegebenen Wegen und Pisten spektakuläre Touren abzufahren. Nicht zuletzt der Geländewagenhersteller Jeep, der hier regelmäßig mit Kundenevents und Neufahrzeug-Präsentationen zu Gast ist. Die jährliche Easter Jeep Safari an Ostern in Moab mit tausenden Jeep-Fahrern nutzt das Unternehmen stets zur Enthüllung spektakulärer Concept Cars.
Der Plan des Bureau of Land Management zu den gesperrten Strecken. Frei befahrbar für alle Fahrzeuge sind nur noch die blau markierten Trails.
Die im vier Autostunden entfernten Salt Lake City ansässige Umweltschutzorganisation SUWA hat nun durchgesetzt, dass mehr als ein Drittel der freigegebenen Wege und Strecken des Canyonland Park rund um Moab gesperrt wurden. Die zuständige Behörde Bureau of Land Management (BLM) hat Ende September 2023 die Schließung von Trails mit einer Gesamtlänge von 317 Meilen (510 Kilometer) verkündet, die Entscheidung ist jetzt Ende Oktober in Kraft getreten. Die Gesamtlänge aller Offroad-Trails in diesem Gebiet liegt bei rund 1.600 Kilometer.
Zu den geschlossenen Routen zählen unter anderem zwei beliebte Trails der Easter Jeep Safari und mit der "Mineral Bottom Road" eine Straße, die zu zahlreichen Naturcampingplätzen führt. Touristen sollten sich entsprechend auf der Internet-Seite des BLM über den Stand der Dinge informieren, um Probleme auf jetzt neu gesperrten Strecken zu vermeiden.
Fazit
(Teil)erfolg für eine Umwelt-NGO, die eine Schließung von rund einem Drittel aller Offroad-Strecken in den weltberühmten Canyonlands rund um Moab durchgesetzt hat. Das soll nur der Anfang sein, weitere Sperrungen werden folgen. Für die Geländewagenszene in den USA und Offroad-Touristen aus aller Welt ist das keine gute Nachricht.
