Fahrradträger im Test
Der günstigste Träger holt den Testsieg

Urlaub mit dem Fahrrad ist nach wie vor im Trend. auto motor und sport hat daher zwölf Träger für die Anhängerkupplung getestet. Im Fokus: die Handhabung und die nötige Sicherheit. Nur ein Träger konnte dabei nicht überzeugen.

Fahrradträger-Test 2023
Foto: Rossen Gargolov

🏆 Die besten Fahrradträger 2023 auf einen Blick:

  • Stabil, sicher, flexibel und günstig: Mit einem überragenden Preis-Leistungs-Verhältnis verdient der Norauto E-Fit 200-2 den Testsieg und eine klare Kaufempfehlung.
  • Ebenfalls sehr empfehlenswert ist der Atera Genio Pro Advanced – ein qualitativ hochwertiger Träger mit Transportschienen für breite Mountainbikereifen. Hier den Atera Genio Pro Advanced bestellen

In unserem Test haben wir die Fahrradträger für Anhängerkupplungen auf ihre Handhabung und Sicherheit untersucht. Im Kapitel "Aufbau und Gebrauch" prüften wir die Verständlichkeit der Anleitungen sowie Verarbeitung und Konzept der einzelnen Träger. Im Fokus standen jedoch vor allem die Montage, die Beladung der Träger sowie die Befestigung der Räder. Auch die Qualität der Diebstahlsicherung und der Heckklappenzugang bei beladenem Träger flossen in die Bewertung ein. Die Fahrversuche führten wir mit einem Volvo XC60 durch. Sie bestanden aus Slalomparcours und doppeltem Spurwechsel bei 60 km/h – beides sollte abruptes Ausweichen simulieren. Hinzu kamen Vollbremsungen aus 100 km/h sowie Tests auf der Rüttelstrecke, um Fahrten auf unwegsamen Strecken wie Feldwegen nachzustellen. Dabei waren auf den Trägern zwei E-Mountainbikes mit einem Gesamtgewicht von 53,7 Kilogramm befestigt. Die Fahrversuche mussten aus Gründen der Sicherheit mit mindestens 45 Punkten bestanden werden. Andernfalls erhielt der Fahrradträger ein "nicht empfehlenswert"

Die getesteten Fahrradträger in der Übersicht:

Norauto E-Fit 200-2

Fahrradträger-Test 2023, Norauto E-Fit 200-2
Rossen Gargolov
Testurteil: Sehr empfehlenswert.

Der Norauto E-Fit 200-2 überzeugte im Test am meisten mit seiner Flexibilität, was die Fahrradanbringung angeht – der Haltegriff ist sogar höhenverstellbar. Zudem punktet er mit seiner Stabilität. Er lässt sich am Kugelkopf einfach festziehen und sitzt dann bombenfest bei allen Fahrversuchen. Er zeigt von allen Trägern die wenigste Bewegung. Die Schienen lassen eine Beladung mit Rädern mit langem Radstand zu, die Befestigungsschnallen sind lang genug und bieten zudem einen Gummischutz für die Felgen. Zudem verfügt der Norauto über ein geringes Packmaß und ist gut tragbar.

  • Preis (UVP): 380 Euro, Kaufpreis: 300 Euro
  • Eigengewicht: 17,3 kg
  • Zuladung: 60 kg
  • Anzahl Fahrräder: 2
  • Stärken: Geringes Gewicht, gute Verarbeitung, sicheres Konzept
  • Schwächen: Schienenabstand könnte bei großen Rädern zum Problem werden

Atera Genio Pro Advanced

Fahrradträger-Test 2023, Atera Genio Pro Advanced
Rossen Gargolov
Testurteil: Sehr empfehlenswert

Von der verständlichen Bedienungsanleitung über einen anpassbaren Abklappmechanismus bis zur Befestigung zeigt der Atera Genio Pro Advanced durchweg seine Qualitäten. Einziges Manko im Handling sind die Griffe, die dem Nutzer Kraft beim Festzurren abverlangen. Doch genauso stark halten die Räder auf dem Träger. Positiv: Nur wenn der Schlüssel steckt, lassen sich die Laschen lösen, die über eine stabile Ratschenfunktion angezogen werden. Die Schienen sind zudem breit genug für 2,6-Zoll-Reifen. In den Fahrversuchen zeigt der Atera sich souverän und bleibt fest auf der Kupplung.

Oris Tracc

Fahrradträger-Test 2023, Oris Tracc
Rossen Gargolov
Testurteil: Empfehlenswert

Der Oris Tracc ist in der Bauweise dem MFT sehr ähnlich. Er wird über das rechte Seitenteil nachgespannt (siehe Bild) und sitzt anschließend fest auf der Kupplung. Er bietet Ratschen an den Schlaufen der Greifarme, die dem Prinzip vom Atera-Träger ähneln und gut funktionieren. Die E-MTBs saßen im Test sauber in den Schienen, die einen guten Seitenhalt bieten. Auffällig: Der Stecker für die Beleuchtung war sehr schwergängig. Bei den Fahrversuchen gab es beim Oris Tracc außer leichten Aufstellbewegungen beim Bremsen nichts zu beanstanden.

  • Preis (UVP): 575 Euro, Kaufpreis: 409 Euro
  • Eigengewicht: 17 kg
  • Zuladung: 60 kg
  • Anzahl Fahrräder: 2
  • Stärken: Guter Halt an der Kupplung, Ratschenfunktion, leicht zu tragen
  • Schwächen: Schwergängige Schlösser, störrischer Stromstecker
  • Oris Tracc bei Amazon kaufen
  • Oris Tracc bei Ebay kaufen

Uebler F24

Fahrradträger-Test 2023, Uebler F24
Rossen Gargolov
Testurteil: Empfehlenswert

Uebler hat mit dem F24 einen empfehlenswerten Träger im Repertoire. Er ist intuitiv und schnell angebracht und sitzt sofort bombenfest auf der Anhängerkupplung. Großes Plus: Er ist mit 12 kg ein Leichtgewicht und kann auch von kleineren, weniger starken Personen sicher montiert werden. Er zeigt im Test deutlichere Aufstellbewegungen als der Norauto oder Atera, die Räder bleiben aber fest verzurrt. Wäre der Träger abklappbar, hätte er es trotz kleinerer Schwächen wie der zu kurzen, wenig flexiblen Greifarme sogar noch auf ein "sehr empfehlenswert" gebracht.

  • Preis (UVP): 563 Euro, Kaufpreis: 563 Euro
  • Eigengewicht: 12 kg
  • Zuladung: 60 kg
  • Anzahl Fahrräder: 2
  • Stärken: Geringes Packmaß, einfache Montage, geringes Gesamtgewicht
  • Schwächen: Kein Abklappmechanismus, Greifarme nicht sehr flexibel
  • Uebler F24 bei Amazon kaufen
  • Uebler F24 bei Ebay kaufen

MFT Compact 2E+1

Fahrradträger-Test 2023, MFT Compact 2E+1
Rossen Gargolov
Testurteil: Empfehlenswert

Der MFT Compact 2E+1 landet mit 128 Punkten im empfehlenswerten Bereich. Positiv fiel beim Handlingtest auf, dass sowohl Greifarme als auch Halterung die Befestigung recht flexibel gestalten. Die Schienen sind breit genug und bieten einen guten Seitenhalt. Da die Befestigungsschnallen relativ kurz sind, mussten wir im Test den Gummischutz für die Felgen leider entfernen. Die Ratschenfunktion funktioniert nur bei ausreichender Länge der Schnalle. Der MFT zeigte bei der Vollbremsung eine etwas stärkere Aufstellbewegung als andere Träger, verhielt sich aber ansonsten bei den Fahrtests zufriedenstellend.

Eufab Premium II

Fahrradträger-Test 2023, Eufab Premium II
Rossen Gargolov
Testurteil: Empfehlenswert.

Der komplett vormontierte Eufab Premium II lässt sich problemlos auf dem Kugelkopf anbringen. Bei der Erstmontage muss hierzu mit einem Gabelschlüssel die Stellschraube nachgestellt werden. Wichtig: immer die Kontermutter gut festziehen! Die Halter auf der Schiene sind verstellbar und machen die Befestigung dadurch recht flexibel. Das sind die Greifarme allerdings nicht, die massiv gebaut sind. Vor allem der voluminöse Schraubkopf ist hier oft im Weg. Bei den Fahrversuchen gibt es Punktabzug, da sich der Träger beim Ausweichtest etwas auf der Kupplung verschiebt.

Menabo Alcor 2

Fahrradträger-Test 2023, Menabo Alcor 2
Rossen Gargolov
Testurteil: Nicht empfehlenswert.

Der Menabo Alcor 2 zeigt im Test Mängel. Zunächst müssen die Kabel verlegt und die Greifarme montiert werden. Außerdem fällt auf, dass die Schienen durch ihre geringe Wölbung fast keinen Seitenhalt bieten und die Fahrräder sich berühren, wenn sie auf dem Träger stehen. Beim Ausweichtest bewegt er sich auf der Kupplung und schlägt zu beiden Seiten Macken in den Stoßfänger. Dann löst sich der Abklappmechanismus, wodurch die Räder mit den Lenkern auf dem Asphalt landen und mitgeschleift werden. Der Träger ist danach defekt und erhält ein "nicht empfehlenswert".

Peruzzo Pure Instinct 2

Fahrradträger-Test 2023, Peruzzo Pure Instinct 2
Rossen Gargolov
Außer Wertung

Der Peruzzo Pure Instinct 2 war eigentlich als achter Radträger für den Test vorgesehen. Beim Montagetest stellte sich heraus, dass zwei für die großen E-Bikes nötigen Schienenverlängerungen fehlten. Die Service-Hotline des Online-Händlers konnte uns leider nicht sagen, ob dies ein Versehen war. Allerdings hätte die Nachlieferung der Schienenverlängerung drei bis fünf Werktage gedauert – zu lange für unseren Radträgertest. Wir haben den Träger trotzdem in Sachen Montage in Augenschein genommen. Der Anbringmechanismus ist einfach zu bedienen, es braucht allerdings einen Inbus, um die Stellschraube festzuziehen, was uns trotz mehrmaligen Versuchs nicht vollständig gelang. Die Greifarme sind sehr flexibel und sogar im Winkel verstellbar. Einen Diebstahlschutz gibt es lediglich für die Kupplung, aber nicht für die Räder. Der Abklappmechanismus läuft stabil.

Peruzzo Pure Instinct 2 bei Ebay kaufen

Was ist der richtige Fahrradträger?

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, packt die Bikes am besten auf einen Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Dieses Transportsystem ist laut ADAC nicht nur das sicherste (verglichen mit Heck- und Dachträgern), auch was den Mehrverbrauch auf der Reise angeht, schlagen die Kupplungsträger die anderen um Längen. Während sie im ADAC-Test bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h für 6,3 Prozent mehr Verbrauch verantwortlich waren, lagen die Werte der Dachsysteme bei 34,2 und die der Heckklappenträger bei 44,3 Prozent.

Fahrradträger-Test
Rossen Gargolov

Damit der Transport auch wirklich sicher ist, gilt es zunächst einmal, gut zu recherchieren und sich eventuell im Fachhandel beraten zu lassen. Auf diese Punkte sollten Sie dabei besonders achten:

  • Der Träger muss das Gewicht der Fahrräder stemmen können
  • Radträger und Fahrräder dürfen die Stützlast der Anhängerkupplung nicht überschreiten
  • Die Radschienen und die Befestigungsschnallen müssen jeweils breit und lang genug für die Rahmengröße und die Reifenbreite der Fahrräder sein.
  • Aus welchem Material sind die Fahrräder? Druckempfindliches Carbon verlangt nach einem zusätzlicher Schutz.

Viele Hersteller liefern in ihren Online-Shops wichtige Hinweise zu entsprechenden Modellen und bieten außerdem das passende Zubehör wie längere Schnallen, Carbon-Schutz oder auch Auffahrtschienen für ein bequemeres Beladen an.

Welche Regeln gelten im Straßenverkehr?

Ein beladener Fahrradträger auf der Anhängerkupplung bringt vergrößerte Fahrzeugabmessungen und einen erhöhten Luftwiderstand mit sich. Das Fahrverhalten in den Kurven verändert sich, der Bremsweg wird länger. Im Straßenverkehr gibt es daher einiges zu beachten:

  • Unbedingt die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten! In der Regel 130 km/h, wie in der Betriebsanleitung nachlesbar. Der ADAC rät dazu, maximal 120 km/h schnell zu fahren.
  • Vor dem ersten Urlaub sollte man den Träger definitiv mindestens einmal montieren, die Positionierung der Räder testen und eine Runde Probe fahren, um sich an das Fahrverhalten zu gewöhnen.
  • Sollte es ins Ausland gehen, gibt es außerdem länderspezifische Bestimmungen zu beachten, was die überstehende Ladung angeht. In Italien braucht es beispielsweise eine Warntafel.

In unserem Test nahmen wir bei allen Trägern zunächst die Bedienungsanleitungen, die Verarbeitung, das Konzept und die Montage in Augenschein. Die meisten Anleitungen enthielten ordentliche Erklärungen zur Sicherheit, beim Aufbau und bei der Befestigung könnten die einzelnen Montageschritte bei manchen jedoch etwas besser erklärt sein.

Qualitätsunterschiede bei der Transportsicherung

Bei der Befestigung fiel positiv auf, dass alle Träger das Gewicht der beiden E-Mountainbikes tragen konnten – immerhin insgesamt 53,7 kg. Auch die Räder passten auf alle Schienen. Was das Fixieren angeht, gab es jedoch qualitative Unterschiede: Der MFT-Träger etwa erhielt Punktabzüge, weil die Schnallen so kurz waren. Erst als der eigentlich sehr praktische Gummischutz demontiert wurde, passte die Länge.

Auch viele Greifarme sind nicht ganz ideal konstruiert – vor allem, wenn die Bikes mit L-Rahmen daherkommen. Uebler überzeugt hier zwar mit der einhändigen Handhabe der Greifarme, jedoch ist vor allem der kleinere etwas zu kurz und zu unflexibel geraten.

Sechs der sieben Radträger ließen sich letztendlich sicher und fest auf der Anhängerkupplung des Volvo XC60 befestigen und bestanden die Fahrversuche. Der Letztplatzierte im Test, der Menabo Alcor 2, erhielt am Ende ein "nicht empfehlenswert", da er während des Ausweichtests nicht nur heftig zu beiden Seiten ausschlug und den Stoßfänger des XC60 beschädigte. Der Abklappmechanismus des Trägers löste sich zudem, daraufhin prallten der Träger und die beiden Bikes im Test auf den Boden.

Diese Träger haben wir 2021 getestet

Bereits im Jahr 2021 haben wir fünf Fahrradträger getestet. Die Radträger von Uebler, Thule, Yakima und auch Atera zeigten bei allen Tests gute Ergebnisse und landen im empfehlenswerten oder sogar sehr empfehlenswerten Bereich.

Uebler I21

Uebler I21
Rossen Gargolov

Mit einem Listenpreis von 652 Euro gehört der I21 zu den teuren Fahrradträgern. Allerdings überzeugt er mit einem guten, sicheren Konzept. Die Montage geht dank seines Gewichts gerade auch für kleinere Personen einfach von der Hand, die Greifarme lassen sich einhändig am Haltegriff befestigen. Zwei E-Mountainbikes installierten wir beim Test ohne Probleme. Der Abstand zwischen den einzelnen Schienen könnte jedoch größer ausfallen. Der Träger bietet abgeklappt einen ordentlichen Zugang zum Kofferraum. Die Fahrversuche bestand der Uebler I21 ohne Auffälligkeiten.

Thule VeloSpace XT 2

Thule VeloSpace XT 2
Rossen Gargolov

Einfache Montage, stabiles, sicheres Konzept, viel Platz zwischen den Schienen: Der Thule VeloSpace XT 2 zeigt bereits im Handling seine Qualitäten – mit einem Manko. Durch das Gewicht und die Größe ist das Befestigen des Trägers definitiv ein Job für zwei Personen. Der Abklappmechanismus funktioniert sehr gut und lässt ordentlich Platz zum Be- und Entladen des Kofferraums. Bei den Fahrversuchen zeigt sich der Thule-Träger ebenfalls stark. Alle Tests besteht er einwandfrei. Lediglich auf der Rüttelstrecke zeigt sich etwas mehr Bewegung, aber die Räder halten gut.

Yakima JustClick 2

Yakima JustClick 2
Rossen Gargolov

Der Yakima JustClick 2 ist ein solider Fahrradträger mit einem stabilen, gut durchdachten Konzept. Die Montage funktioniert einfach, die ausfahrbaren Schienen bieten auch zwei großen und schwereren Rädern gut Platz. Allerdings könnten sie etwas breiter sein. Die Bikes lassen sich bequem positionieren. Der Abklappmechanismus läuft einwandfrei und ohne großen Kraftaufwand. Beim Ausweichtest und auf der Rüttelstrecke sitzt der Träger solide auf der Kupplung. Bei der Vollbremsung zeigt er jedoch etwas mehr Aufstellbewegung, der Lenker stieß an die Heckscheibe.

  • Preis (UVP): 650 Euro
  • Eigengewicht: 17,3 kg
  • Zuladung: 62,7 kg
  • Anzahl Fahrräder: 2
  • Stärken: Einfaches Handling, gutes und sicheres Konzept, gutes Platzangebot
  • Schwächen: Aufstellbewegung beim Bremsen, relativ schmale Radschienen

Atera Strada Evo 2

Atera Strada Evo 2
Rossen Gargolov

Als teuerster Träger landet der Atera Strada Evo 2 auf Platz vier. Er erweist sich als stabil und sicher, sitzt bei den Fahrversuchen fest auf der Kupplung, zeigt aber beim Rütteltest leichte Aufstellbewegungen. Abzug gab es für den Träger außerdem im Konzept. Der Hersteller wirbt mit dem universellen Einsatz des Strada Evo 2, allerdings ist bei einer Reifenbreite von 2,4 Zoll Schluss. Und das, obwohl moderne E-MTBs teils mit noch breiteren Reifen ausgestattet sind. Atera bietet zwar für diesen Fall zukaufbares Zubehör an. Die anderen Träger zeigten dieses Problem jedoch nicht.

Eufab Finch

Eufab Finch
Rossen Gargolov

Der Eufab Finch ist mit einem Listenpreis von 420 Euro ein günstigerer Träger. Dies macht sich in Verarbeitung und Konzept bemerkbar. Die Einstellung auf den Kupplungskopf dauert sehr lange, der Träger sitzt schließlich jedoch fest. Das beschert dem Finch eine ordentliche Bewertung bei den Fahrversuchen. Beim Rütteltest ließen sich Aufstellbewegungen beobachten. Abzug bekommt er auch beim Konzept, da sich am kurzen Haltebügel keines unserer drei E-Mountainbikes befestigen ließ. Auch für die Diebstahlsicherung – ein simples Vorhängeschloss – bekommt der Finch Abzug.

Welche Alternativen gibt es zum Kupplungsträger?

Wem ein Träger für die Anhängerkupplung zu aufwendig oder teuer ist kann auch auf andere Systeme zurückgreifen, beispielsweise Träger fürs Dach oder die Heckklappe. Die Vor- und Nachteile der jeweiligen System erklären wir in unserem Konzeptvergleich für Fahrradträger.

Fazit

Das Ergebnis überrascht positiv: Denn billig muss nicht gleich schlecht sein. Der Norauto-Träger von ATU tritt hierfür den Beweis an. Das günstigste Produkt im Test stach mit seinem flexiblen Konzept heraus und verdient sich mit seiner soliden Performance in den Fahrversuchen den Sieg, knapp dahinter der fast doppelt so teure Atera. Auch Eufab, MFT, Oris und Uebler liefern sichere und ordentlich durchdachte Konzepte, die trotz mancher Schwäche alle ein "empfehlenswert" erhielten. Was nach wie vor gilt: Sparfüchse schlagen am besten online zu. Wir konnten beim Online-Kauf so bis zu 42 Prozent zur UVP sparen.

Eine breite Auswahl an Fahrradträgern finden Sie auch auf ebay, neu oder gebraucht.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 10 / 2024
AUTO MOTOR UND SPORT 10 / 2024

Erscheinungsdatum 25.04.2024

148 Seiten