Das neue Prüfverfahren für Emissionen im praktischen Fahrbetrieb (Real Driving Emission – RDE) sei bereits entwickelt und wurde schon im Mai 2015 und von Vertretern der Mitgliedstaaten beschlossen. Derzeit laufen noch die letzten Prüfungen im Labor. Ab 2016 soll es schrittweise eingeführt werden.
Knackpunkt sind Abweichungen vom Labor- zu Realwerten
Noch keine Einigkeit in den Mitgliedsstaaten herrscht allerdings darüber, was zu tun ist, wenn die Laborwerte und die im praktischen Fahrbetrieb ermittelten Werte erheblich voneinander abweichen. Die EU-Kommission zählt auf die Unterstützung der Mitgliedstaaten für eine rasche Einigung, damit die bei der Erteilung der Typgenehmigung verwendeten Ergebnisse der Messungen von Luftschadstoffemissionen den Emissionen im praktischen Fahrbetrieb entsprechen und nicht durch Täuschungsmanöver verfälscht werden können.
Die Kommission fordert außerdem alle Mitgliedstaaten auf sicherzustellen, dass die EU-Abgasnormen strikt eingehalten werden. Dazu sollten die nationalen Behörden vor Ort entsprechende Ermittlungen aufnehmen und der Kommission die Ergebnisse mitteilen.