Autohersteller tritt E-Fuel Alliance bei
Mazda setzt auf synthetische Kraftstoffe

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Als erster Autohersteller ist Mazda der E-Fuel Alliance beigetreten. Durch den Betrieb mit synthetischen Kraftstoffen sollen Verbrennungsmotoren umweltfreundlicher werden.

2/2021, Mazda eFuel
Foto: Mazda

Der Autohersteller Mazda pflegt seit jeher einen eigenen Weg. Zu den Besonderheiten der Japaner zählt das lange Festhalten am Kreiskolbenmotor ("Wankelmotor"), der 2022 als Range Extender im elektrischen Mazda MX-30 sein Comeback feiern wird.

In einer Zeit, in der sich Mitbewerber wie Volvo öffentlich aus der Entwicklung von Dieselmotoren verabschieden, kündigt Mazda eine neue Generation von Selbstzündern an, außerdem steht eine neue Plattform für größere Modelle mit Reihensechszylinder-Motoren vor der Premiere. Schon heute verzichtet der Hersteller auf typische Downsizing-Motoren mit kleinem Hubraum und Turbolader, setzt weiterhin auf freisaugende Vierzylinder-Benziner mit bis zu 2,5 Litern Hubraum.

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E-Fuels für Bestands- und Neufahrzeuge

Als Alternative zu Elektroantrieben setzt Mazda also auch weiterhin auf Verbrennungsmotoren und dabei auf den möglichen Einsatz synthetischer Kraftstoffe. Um dieses Ziel voranzubringen, ist Mazda als erster Automobilhersteller der E-Fuel Alliance beigetreten. Die Allianz, die im Sommer 2020 gegründet wurde, will Unternehmen, Entscheidungsträger und Unterstützer der Entwicklung von synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels, und Wasserstoff zusammenbringen.

"Als Industrie sind wir in der Verantwortung, die Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren", erklärt Wojciech Halarewicz, Vice President Communications & Public Affairs bei Mazda Motor Europe. "Und dazu dürfen wir keine der verfügbaren Möglichkeiten ignorieren, die uns zur Verfügung stehen. Treibhausgasemissionen und Klimawandel sind von Natur aus ein globales und hochkomplexes Thema, welches einen integrierten Ansatz und eine Kooperation aller Verantwortlichen erfordert. Für Mazda werden die erforderlichen Investitionen in CO₂-neutrale E-Fuels und eine Wasserstoffinfrastruktur einen wirksamen Beitrag zur Emissionsreduzierung leisten – nicht nur für neu zugelassene Autos, sondern insbesondere auch für die Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor im Bestand. Dies würde einen zweiten und schnelleren Weg zur Erreichung der Klimaneutralität im Verkehr eröffnen, Hand in Hand mit einer fortgesetzten Elektrifizierung".

E-Fuels, die mit Strom aus regenerativen Quellen hergestellt werden und haben damit eine neutrale CO2-Bilanz. Sie könnten entweder flüssigen Kraftstoffen auf Rohölbasis beigemischt werden oder Verbrennungsmotoren, auch die in Bestandsfahrzeugen, ohne Anteil herkömmlichen Treibstoffs antreiben.

Fazit

Mazda plant, bis zum Jahr 2030 alle neu zugelassenen Fahrzeuge vollständig oder teilweise zu elektrifizieren. Die Hybride verbrennen, wie auch bereits verkaufte Autos auf den Straßen weltweit, flüssigen Kraftstoff. E-Fuels können hier für eine deutliche Schadstoffreduktion sorgen, sofern sie unter Verwendung erneuerbarer Energien hergestellt werden.