Ford Mustang Raptor oder Offroad-GT-Erbe?
Ford denkt über den Tellerrand

Ford denkt über geländegängige Sportwagen nach: Ist da ein Mustang Raptor, der in einer R-Version bis zu 700 PS stark sein soll, in der Mache?

Ford Mustang California Special Sondermodell
Foto: Ford

Porsche hatte es mit dem 911 Dakar vorgemacht, dazu Lamborghini mit dem Huracan Sterrato. Warum sollte also Ford nicht aus seinem Sportwagen-Muscle-Car Mustang eine geländegängige Version basteln?

Alles kann zu einem Raptor werden

Das Magazin "Car & Driver" feuerte unlängst die Spekulationen wieder an. Demnach sei man wohl in der Konzernzentrale in Dearborn davon überzeugt, jedes Modell zu einem Raptor machen zu können. Mit dem Ford F-150 Raptor haben es die Amis vorgemacht, es folgten der Bronco Raptor und der Ranger Raptor. Nun also auch ein Mustang mit Allradantrieb, höherem Fahrwerk, martialischem Äußeren und fetten Rädern.

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Im Gegensatz zum Bronco soll der Mustang jedoch unter der Haube einen V8-Motor tragen, genauer einen 5,0-Liter-V8 mit rund 500 PS. Um die Power des Achtenders adäquat auf die Räder zu leiten, ist eine Zehn-Gang-Automatik mit elektronischem Mitteldifferenzial an Bord; ein Schaltgetriebe frisst zu viel Bauraum. Und wer Mustang Raptor denkt, der kommt auch auf eine R-Version. Entsprechend soll es einen Mustang Raptor R mit einem aufgeladenen 5,2-Liter-V8 und mehr als 700 PS geben.

Ford Mustang Raptor mit Offroad-Technik

Beide Modelle eint die Offroad-Optik, die schon von den anderen Raptoren her bekannt ist. Verlängerte Federn, verstellbares Fahrwerk mit Fox-Live-Valve-3.1-Dämpfern, Höherlegung um rund zwei Zoll, Unterfahrschutz vorn und hinten, Kotflügel und Schweller mit Kunststoffverkleidung sowie All-Terrain-Räder.

Dem Bericht zufolge steht der Mustang als Raptor-Version nicht vor 2026 in den Schauräumen, der Raptor R deutlich später. Als Basispreis liegen rund 90.000 US-Dollar, umgerechnet rund 82.150 Euro, an. Die Stückzahl dürfte limitiert sein – fraglich ist, ob auch in Europa die Mustang Raptor angeboten werden.

Der Ford Mustang der 7. Generation ist ab Mitte/Herbst 2023 in den USA verfügbar und kostet als Vierzylinder-Version ab 30.920 US-Dollar. Dazu gesellen sich noch der GT mit V8 zu 41.495 Dollar sowie die potenten Mustang Dark Horse R und S ab 57.970 Dollar.

Kommt ein Ford-GT-Nachfolger mit Offroad-Attitüde?

Unterdessen erteilt Ford-Chef Jim Farley den Mustang-Raptor-Gerüchten ein Absage, bleibt aber weiterhin wage. Gegenüber "Motor Trend" sagte er auf die Frage, ob Ford ein Modell wie den 911 Dakar machen wird: "Nein! Was ich sagen will ist, ich bin immer auf der Suche nach dem, was als nächstes kommt." Ihm schwebe ein speziell gebauter Supersportwagen vor. Das wäre dann ein möglicher Nachfolger für das Halo-Car Ford GT – mit Ambitionen, auch auf Schotterstrecken sein Leistungspotenzial auszuleben.

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Fazit

Ford raptorisiert alles, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist – so scheint es zumindest, wenn man die Gerüchte über einen Mustang Raptor und einen Mustang Raptor R liest. Schließlich aber muss man sich fragen: Warum denn nicht? Porsche macht es mit dem 911 Dakar vor, Lambo mit dem Huracan Sterrato.