Aurus Komendant
Das ist Putins Luxus-SUV

Die russische Luxusmarke Aurus bringt nach der Limousine Senat, dem davon abgeleiteten Cabrio sowie dem Van Arsenal auch einen Luxus-SUV. Der Komendant ist nun nach einem jahrelangen Anlauf enthüllt worden.

Aurus Komendant
Foto: Aurus

Aurus baut sein Modellportfolio wie angekündigt weiter aus. Der Hersteller der neuen russischen Staatslimousine hat jetzt den Luxus-SUV Komendant finalisiert und präsentiert.

V8-Hybrid mit 600 PS und Allrad

Optisch folgt der Komendant den von Senat und Arsenal vorgegegebenen Linien, wobei sich der Komendant hinsichtlich der Proportionen irgendwo dazwischen ansiedelt. Das Modell zeigt sich mit einem wuchtigen Chrom-Kühlergrill, der weit nach unten reicht und ein wenig an Rolls-Royce-Modelle erinnert. Ihn flankieren schmale LED-Scheinwerfer. Die langgestreckte und stark konturierte Motorhaube leitet den Blick zur zurückversetzten Fahrgastzelle. Für den imposanten Auftritt sorgt eine Gesamtlänge von 5,38 Meter, eine Breite von 2,04 Meter sowie eine Höhe von 1,82 Meter. Der Radstand von 3.100 Millimetern sorgt für viel Platz im Innenraum.

Unsere Highlights

Der Komendant ist als klassischer SUV mit viel Bodenfreiheit (je nach Fahrwerkseinstellung der adaptiven Luftfederung bis zu 260 Millimeter), großen Überhängen und kantigem Design ausgelegt. Am Heck wiederholt sich das Scheinwerfer-Design mit einer C-förmigen Lichtsignatur. Ansonsten ist das Heck mit den quadratischen Auspuffendrohren klassisch zurückhaltend designt. In den kräftig ausgestellten Radläufen stecken 20 Zoll große Leichtmetallräder. Unter dem SUV-Blech setzt der Aurus Komendant auf die gleiche Plattform wie seine Schwestermodelle. So sorgt unter der langen Haube ein 4,4-Liter-Biturbo-V8 mit 600 PS und 880 Nm Drehmoment in Kombination mit einer Neungang-Automatik und Allradantrieb für den Vortrieb. Ein zusätzlicher 62 PS starker Elektromotor im Getriebe macht den V8 zum Hybrid. Die 16-Ah-Batterie sitzt unter dem Fahrzeugheck.

Der Hybridantrieb soll den immerhin 3.235 Kilogramm schweren Komendant in 6,5 Sekunden von Null auf 100 km/h schieben; die Höchstgeschwindigkeit wird mit 220 km/h angegeben. Umso bescheidener nimmt sich die zulässige Zuladung aus. Hier werden in den technischen Daten lediglich 260 Kilogramm für den Viersitzer genannt.

Cockpit aus dem Senat

Aurus Komendant
Aurus
Das Cockpit übernimmt der Komendant vom Senat.

Analog gehen die Russen im Innenraum vor. So übernimmt der Aurus Komendant das Cockpit der Limousine. Damit trägt der SUV ein extrem breites Display, das verschiedene Anzeigen unter einer Scheibe vereint. Die zentrale Kontrolleinheit sitzt als Dreh-Drück-Steller auf der Mittelkonsole. Auf eine dritte Sitzreihe wird verzichtet. Der Komendant ist ja schließlich kein Familientransporter. Dafür sind die beiden Luxus-Plätze im Fond mit großen, an den Vordersitzen montierten Displays ausgerüstet. Eine eigene Klimaanlage reguliert den Temperaturhaushalt im Fond. Natürlich sind die Rücksitze – wie auch die Vordersitze – komplett elektrisch einstellbar. Ausgeschlagen wird das Komendant-Interieur mit viel Leder und Applikationen aus heimischen Hölzern.

Bestellbar ist der Luxus-SUV ab sofort. Aurus geht davon aus, dass der Komendant, wenn er dann ab Anfang 2023 in den zivilen Handel kommt, das wohl populärste Aurus-Modell werden wird. Daran wird auch der Preis nichts ändern, der mit wenigstens – nach aktuellem Rubel-Kurs – umgerechnet rund 594.000 Euro für ein gesundes Selbstbewusstsein spricht. Übrigens: Wie schon die Limousine Senat (inklusive Cabrio) und der Van Arsenal ist auch der Komendant nach einem Kremelturm benannt.

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Fazit

Russlands Luxusmarke Aurus legt einen mächtigen SUV auf, der trotz seiner Größe sehr zurückhaltend gestaltet ist – bis auf den expressiven Grill, der von uns eine 5,0 auf der nach oben offenen BMW-Grill-Skala bekommt. Neben dem SUV legt Aurus noch weitere Modelle auf. So gibt es die Limousine Senat und den Van Arsenal – und auch ein Motorrad mit Elektroantrieb ist in der Mache.