Power Ranking GP Ungarn 2023
Zwei Tage lang sah es so aus, als könnte Red Bull straucheln. Schon ein zweiter Platz mit drei Tausendstelsekunden Rückstand ist für den WM-Spitzenreiter eine Niederlage. Wenn dann Max Verstappen noch die Fahrzeugbalance kritisiert, wird man hellhörig. Hatte Red Bull etwa mit dem zweiten großen Aero-Paket des Jahres einen Fehlgriff gelandet?
Am Renntag waren alle schlauer. Red Bull hatte ein Setup gewählt, das sich auf eine Runde mit frischen Reifen als launisch erwies. Mit etwas weniger Speed und mehr Hitze wurde aus dem untersteuernden RB19 ein zahmes und gut ausbalanciertes Auto. Das Upgrade war wohl noch zu frisch, um es zu hundert Prozent zu verstehen.
Ideale Bedingungen für Mercedes
McLaren ist die neue Nummer zwei hinter Red Bull. Die B-Version überzeugte auch beim dritten Einsatz. Nach drei unterschiedlichen Strecken kann man sagen, dass den McLaren-Ingenieuren ein echter Fortschritt gelungen. Wenn auch nicht mit der Sekunde, wie sie Mercedes beziffert hat. Doch die Schwachstellen werden weniger.
Mercedes fand am Hungaroring ideale Bedingungen vor. Das beflügelte Lewis Hamilton zur Pole-Position. Im Rennen durchlitt der Engländer zwei Stints lang die gleichen Probleme wie Verstappen in der Qualifikation. Erst im Schlussabschnitt mit weniger Benzin an Bord fand der Mercedes wieder zu seiner Samstagsform zurück.
Ferrari und Aston Martin sind derzeit ans Ende der Verfolgergruppe gerutscht. Alpine driftet immer tiefer in Niemandsland ab. Alfa Sauber wähnte sich zwei Tage im Paradies, nur um am Sonntag auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht zu werden. Die Eidgenossen waren immer noch besser als Haas, Williams und Alpha Tauri. Welchen Einfluss die in Silverstone gezeigten Upgrades hatten, vermochte keiner zu sagen.
Power Ranking GP Ungarn 2023
- Red Bull (1)
- McLaren (3)
- Mercedes (2)
- Ferrari (5)
- Aston Martin (4)
- Alfa Romeo (9)
- Alpine (6)
- Haas (8)
- Williams 7)
- Alpha Tauri (10)
*Platzierung nach dem GP England
