Power Ranking GP Aserbaidschan 2023: Alfa Romeo Letzter

Red Bull bleibt einsame Klasse. Schon wieder ein Doppelsieg. Diesmal mit 21 Sekunden Vorsprung. Die Gegner rätseln weiter, wie Red Bull bei aktiviertem DRS auf der Geraden so schnell sein kann. Während der Großteil des Feldes das Rennen im Konvoi zurücklegte, flog Red Bull an seinen Gegnern vorbei, als würden die parken.

Immerhin gibt es jetzt einen Herausforderer für eine Runde. Charles Leclerc stellte den Ferrari zweimal auf die Pole Position und führte auch ein paar Rennrunden, bis ihn die Red Bull auf der Zielgeraden förmlich inhalierten. Auf die Distanz bremst weiterhin starke Reifenabnutzung die roten Autos. Doch Ferrari erkennt bereits Fortschritte beim Reifenmanagement.

Ferrari profitierte allerdings auch davon, dass Aston Martin wegen eines DRS-Problems sich nur für die Startplätze 6 und 9 qualifizierte. Und Mercedes konnte den Vorteil tiefer zu fahren als erwartet nicht nutzen wie die Konkurrenz. Der neue, ebenere Asphalt lud dazu ein. Mercedes ist besser, wenn alle mit mehr Bodenfreiheit fahren müssen.

Alpine neben der Spur

In der dritten Division machte McLaren mit dem ersten großen Upgrade einen Schritt nach vorne. Der Abstand zur Spitze blieb zwar gleich, doch innerhalb seiner Kategorie setzte sich McLaren durch. Auch, weil Alpine völlig neben der Spur unterwegs war. Der neue Unterboden konnte sein Potenzial nicht zeigen, weil alles schieflief, was schieflaufen konnte. Ein Hydraulikfeuer, Motorwechsel, Crash, Loch im Auspuff, das falsche Setup. Die Liste der Unzulänglichkeiten war lang.

Alpha Tauri besserte mit einem zweiten Upgrade das Melbourne-Paket nach und konnte sich so vom Tabellenende lösen. Yuki Tsunoda belohnte das Team mit einem WM-Punkt. Haas erreichte nicht seine Normalform. Stop-and-Go Kurse sind nicht das Revier des US-Ferrari. Williams konnte seinen überragenden Topspeed nicht in WM-Punkte umsetzen.

Audi muss sich langsam Sorgen machen. Sein künftiger Chassispartner Alfa Romeo gab in Baku eine desolate Vorstellung ab. Der C43 war auf eine Runde und im Renntrim das langsamste Auto im Feld. Seit dem Saisonauftakt in Bahrain geht es mit der Schweizer Truppe stetig bergab.

Power Ranking GP Aserbaidschan 2023

Hier das Power Ranking zum GP Aserbaidschan im Kurzüberblick. Den detaillierten Formcheck aller zehn Teams finden Sie wie immer in der Galerie.

1. Red Bull (1)
2. Ferrari (4)
3. Aston Martin (2)
4. Mercedes (3)
5. McLaren (7)
6. Alpine (5)
7. Alpha Tauri (7)
8. Haas (6)
9. Williams (8)
10. Alfa Romeo (9)

* in Klammern Position nach dem GP Australien