Diesen Zweikampf hat die Formel 1 vermisst. Lewis Hamilton und Max Verstappen duellierten sich in Budapest auf Augenhöhe um die Pole Position. Mit dem besseren Ende für den Rekordweltmeister der Formel 1. Hamilton bescherte sich und seiner Mannschaft eine unerwartete Pole. Eigentlich waren alle davon ausgegangen, dass Red Bull wieder nicht zu bremsen sei. An diesem Samstag von Budapest waren sie es jedoch.
Der frühere Seriensieger stellte seinen Nachfolger in den Schatten. Hamilton zeigte sich nach seinem Husarenritt hocherfreut – über sein Auto, die harte Arbeit seiner Mannschaft und natürlich sich selbst. Sein Widersacher haderte hingegen mit den Umständen. Verstappen erkannte seinen Red Bull nicht wieder. Sein RB19 rutschte, anstatt zu haften. Die Balance in den Kurven stimmt am bisherigen Rennwochenende einfach nicht.
Quali-Highlights aus Budapest
Das Duell der Formel-1-Könige erfreute die Zuschauer auf den Tribünen und vor den TV-Monitoren. Sie erlebten, dass McLaren nun auch auf langsameren Strecken konkurrenzfähig ist. Lando Norris und Oscar Piastri rasten in die zweite Startreihe. McLaren kann vom nächsten Podest nach der Punkte-Sause von Silverstone zwei Wochen zuvor träumen.
Großer Jubel herrschte auch bei Alfa-Romeo-Sauber. In der Qualifikation taten sich Guanyu Zhou und Valtteri Bottas in dieser Saison meistens schwer. Dieses Mal flogen gleich beide bis ins Q3. Wo Gewinner sind, gibt es zwangsläufig auch Verlierer. Die hießen in der Qualifikation Ferrari, Aston Martin und Alpine. Alle hatten sich im Vorfeld ein gutes Ergebnis ausgerechnet. Die drei genannten Teams fielen stattdessen auf die Nase.
Das neue Qualifikationsformat mit festen Reifen in jedem Durchgang, das die Formel 1 testete, war zumindest kein Reinfall. Beim ersten Probelauf stolperten zwei große Namen. George Russell streifte seinen Helm bereits nach dem Q1 ab. Carlos Sainz kam nur eine Runde weiter. Beide müssen morgen eine Aufholjagd starten. Und das auf einer Rennstrecke, die zu den überholfeindlicheren im Kalender gezählt wird.
