Urlaub an der Costa Brava? Davon kann die Formel 1 nur träumen. Einerseits ist nur vier Tage nach dem Rennen in Monaco jede Menge im Fahrerlager zu tun. Die Logistiker spielten einmal mehr Tetris und sind im Stress, um das Equipment und die Hospitalities der Teams einsatzbereit zu bekommen.
Andererseits sorgte das Wetter nicht gerade für Urlaubsstimmung. In der Nacht regnete es in der Region rund um die Strecke, am Donnerstag war es windig und mit 21 Grad Celsius recht frisch. Immerhin durfte man bei 24 Grad Celsius am Nachmittag dann ein bisschen Vitamin D tanken.
Schikane fällt weg
Zwar kennen die Teams die spanische Strecke von den Testfahrten in- und auswendig, doch mit einer Neuerung müssen sie sich in diesem Jahr erst vertraut machen. Die Schikane am Ende der Runde wird nicht genutzt, was den Kurs um 18 Meter kürzer macht und eine Runde damit nur noch 4,657 Kilometer lang ist. Mit diesem Layout war die Königsklasse zuletzt 2006 unterwegs. Zudem hat man die Auslaufzone in Kurve 1 etwas erweitert und neue Zäune und Streckenbegrenzungen installiert. In Kurve 3 musste das künstliche Gras weichen, in Kurve 13 und 14 kamen neue Tec2-Barrieren hinzu.
Für die Teams ist das siebte Rennwochenende von besonderer Bedeutung, was die technischen Upgrades betrifft. Die sollten ursprünglich in Imola evaluiert werden, doch der Grand Prix fiel ja bekanntlich aus. Monaco ist als Straßenkurs nur bedingt aussagekräftig.
Ferrari-Upgrade erwartet
Umso mehr liegt der Fokus nun auf diesem Wochenende. Durch die vielen Testkilometer und die abwechslungsreiche Charakteristik des Circuit de Barcelona-Catalunya wissen die Teams genau, welche Ergebnisse sie hier sehen wollen.
Für Mercedes, McLaren, Alpine und Alpha Tauri geht es eher darum, die bereits bestehenden Upgrades weiter zu testen. Ferrari hat hingegen neue Teile angekündigt. Es soll unter anderem einen neuen Seitenkasten geben. Wir konnten bereits die neue Motorabdeckung ablichten. Ob es Carlos Sainz hilft, bei seinem Heimrennen eine gute Platzierung einzufahren? Fernando Alonso dürfte als zweiter spanischer Pilot im Feld jedenfalls motiviert sein, Max Verstappen wieder einmal herauszufordern.
In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen die ersten Impressionen aus Barcelona.
