F1-Fotos GP Österreich - Sprint
Ein paar Aufreger gegen die Langeweile

GP Österreich 2023

Der Sprint in Spielberg war keineswegs ein Knaller, hatte aber seine unterhaltsamen Momente. Die Startphase und die letzten Runden gehörten dazu. Gleich elf Fahrer legten auf der Kurz-Distanz einen Boxenstopp ein. Für zwei Piloten zahlte sich der Reifenwechsel aus. Wir haben die Sprint-Highlights aus Österreich.

Start - Formel 1 - GP Österreich 2023 - Spielberg - Sprint
Foto: Motorsport Images

In einem Sprintrennen fährt die Formel 1 ein Drittel der üblichen Renndistanz. In Spielberg sind das 24 Runden. Der Grand Prix geht hingegen über 71 Umläufe. Da muss man kein Mathematiker sein: Ein Boxenstopp ist während des Mini-Grand-Prix für gewöhnlich nicht nötig. Doch die Wetterverhältnisse in der Steiermark machte an diesem frühen Samstagabend einen zeitintensiven Aufenthalt in der Boxenstraße attraktiv.

Nach rund acht Umläufen stoppte der Nieselregen endgültig. Die Piste trocknete recht schnell auf, sodass ab Runde 15 ein Wechsel auf Slicks infrage kam. George Russell wagte es als Erster und wurde für seinen Mut wenigstens mit einem WM-Punkt belohnt. Von diesem Zähler hatte Mercedes nach einem verpatzten Sprint-Qualifying eigentlich nur träumen können. Fast hätte Russell noch den auf Intermediates fahrenden Esteban Ocon eingefangen. Im Fotofinish verpasste er den siebten Platz um die Winzigkeit von neun Tausendstel.

Unsere Highlights
Russell - Ocon - Formel 1 - GP Österreich 2023 - Spielberg - Sprint
Motorsport Images
Esteban Ocon und George Russell sorgten nach 24 Runden für ein Fotofinish in Spielberg.

Sprint-Highlights in der Galerie

Auch für Nico Hülkenberg zahlte sich der Tausch von Intermediates auf Slicks in der 17. Runde aus. Nach einer formidablen Anfangsphase war der Rheinländer in seinem Haas langsam zurückgefallen. Sergio Perez, Carlos Sainz und Lance Stroll schnappten sich Hülkenberg, ehe der sich für einen Stopp entschied. Er purzelte nur kurz aus den Punkten, die er sich in einem wahrhaften Schlusssprint wieder sicherte. Der sechste Rang ist ein starkes Ergebnis.

Die anderen neun Fahrer, die zwischendurch die Boxenstraße aufsuchten, wurden nicht entlohnt. Die Red-Bull-Fahrer verzichteten darauf. Sie marschierten auf Intermediates zu einem Doppelsieg. Wenn man das Ergebnis betrachtet, könnte man auf einen langweiligen Verlauf an der Spitze tippen. Immerhin brummte Max Verstappen seinem Verfolger Sergio Perez mehr als 20 Sekunden auf.

Ganz ereignislos verlief der Kampf um den ersten Platz jedoch nicht. Wenigstens balgten sich die Teamkollegen in ihren Red Bull in der ersten Runde. Vier Kurven lang zofften sich Verstappen und Perez um die Führung. Am Ende boxte sich der übliche Verdächtige durch. Seriensieger Verstappen sicherte sich die acht Extra-Punkte, die der Sprint-Sieger bezieht.

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