Geht es besser? Mit hoher Wahrscheinlichkeit kaum. Max Verstappen bestimmte das Rennwochenende in Spielberg nach Belieben. Er führte in seinem Red Bull jede Session an. Ob Training, die Qualifikation für das Hauptrennen, das Qualifying für den Sprint, den Mini-Grand Prix oder das Hauptrennen. Dazu schnappte er sich den Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde. Wer sucht, findet ein kleines Haar in der Suppe. In zehn der 71 Runden lag er nicht an der Spitze des Formel-1-Feldes.
Verstappen dürfte es egal gewesen sein. Und seinen Fans erst recht. Die feierten über das gesamte Wochenende eine Party in Orange. Auf den Tribünen und auf den Campingplätzen. Die Veranstalter zählten von Freitag bis Sonntag in Summe 304.000 Zuschauer. Das wirkte etwas hochgegriffen, da es speziell zum Auftakt noch viel Freifläche auf den Tribünen gab. Eine gute Nachricht verbuchte die Steiermark: Der GP Österreich bleibt bis mindestens 2030 dort.
Spielberg-Highlights in der Galerie
Im Gegensatz zum Sprint blieb es im Hauptrennen die gesamte Zeit trocken. Das machte die Sache für die Strategen etwas einfacher, wenngleich der Reifenabbau ziemlich hoch ausfiel. Red Bull meisterte auch diese Aufgabe souverän. Der erste Verfolger hatte ein rot gefärbtes Auto. Ferrari fehlt zwar noch sehr viel auf Red Bull, doch wenigstens kontrollierte man in Österreich sowohl Aston Martin als auch Mercedes. Ferrari war die Nummer zwei. Die Gegner enttäuschten.
Ganz im Gegensatz zu McLaren. Die Fans wählten Lando Norris zum Fahrer des Rennens. Er hatte es sich mit einer beherzten und fast fehlerfreien Fahrt verdient. Zumindest in Spielberg hat die B-Version des MCL60 eingeschlagen. Norris unterstrich es mit dem fünften Rang hinter zwei Red Bull und zwei Ferrari.
Eine Viertelstunde vor dem Rennstart erlebte die Formel 1 eine traurige Minute. Fahrer, Teamchefs und Verantwortliche gedachten dem in Spa-Francorchamps verstorbenen Nachwuchsfahrer Dilano van't Hoff. Im Rennen versuchten ihn die 20 Formel-1-Fahrer zu ehren.
