Charles Leclerc wird Max Verstappen wohl irgendwann in seinen Alpträumen begegnen. Drei Mal ging es am Miami-Wochenende um die Wurst. Drei Mal landete der Niederländer am Ende knapp vor dem Monegassen. Schon im Sprint-Qualifying im Freitag fehlte der Ferrari-Speerspitze nur eine Zehntel. Im Sprint selbst hielt sich Leclerc dann immer in Schlagdistanz. Doch Verstappen machte einfach keine Fehler.
Im Qualifying zum Rennen am Sonntag lag Leclerc im Q2 sogar noch knapp vorne. Doch im Q3-Finale hatte dann wieder Verstappen das bessere Ende für sich. Dieses Mal betrug der Abstand anderthalb Zehntel. Am Sonntag gibt es über die Langdistanz noch eine letzte Chance für Leclerc, die Reihenfolge doch noch zu drehen. Bei der aktuellen Erfolgsserie von Verstappen sollte man aber nicht darauf wetten.
Auch im Mittelfeld geht es eng zur Sache. Im Sprint stolperten einige Piloten schon vor der ersten Kurve übereinander. Lewis Hamilton spielte am Start Bowling-Kugel. Mit Lance Stroll, Fernando Alonso und Lando Norris wurden gleich drei Autos aus dem Rennen gekegelt. Bernd Mayländer musste ausrücken, damit die Bergungsarbeiten sicher durchgeführt werden konnten.
Ricciardo und Magnussen fuhren in den Zweikämpfen die Ellenbogen aus.
Magnussen-Blockade im Sprint
Nach dem Restart sorgte Kevin Magnussen für eine große Show. Mit allen erlaubten und nicht erlaubten Mitteln versuchte der Däne den achten Platz gegen Hamilton zu verteidigen. Am Ende gelang es nicht ganz. Immerhin spielte er mal wieder den perfekten Manndecker für Nico Hülkenberg. Der Rheinländer sammelte im Sprint zwei WM-Punkte. Mit Platz neun im Qualifying sehen die Chancen auf etwas Zählbares auch im Rennen rosig aus.
Daniel Ricciardo erlebte am Samstag in Miami Freud und Leid. Im Sprint feierte der Australier noch einen sensationellen vierten Platz. 19 Runden konnte der Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz hinter sich halten. Im Qualifying war dann irgendwie die Luft raus. Ricciardo muss im Rennen am Sonntag von Startplatz 18 Schadensbegrenzung betreiben. In der Galerie zeigen wir noch einmal die kleinen und großen Dramen vom Autodrome in Miami.
