Normalerweise ist an Donnerstagen vor einem Grand-Prix-Wochenende noch nicht viel los an der Strecke. Doch in Suzuka ticken die Uhren etwas anders. Schon in der Früh pilgerten die einheimischen Fans in Scharen an die Strecke, um beim traditionellen Pitwalk einen ersten Blick auf die Autos zu erhaschen.
Die Schulen in der Region haben entweder geschlossen oder Wandertag mit dem Ziel Suzuka Circuit. So züchtet sich Japan erfolgreich die nächste Generation Rennsport-Fans heran. Schon Wochen vorher ist die Formel 1 ein großes Thema in den Klassenräumen. Für die Ankunft des Grand-Prix-Zirkus wird fleißig gemalt und gebastelt.
Die Kunstwerke werden dann in der Boxengasse an die Mechaniker übergeben, die damit die Garagen schmücken. Besonders viele Geschenke bekommen natürlich die einheimischen Formel-1-Helden. Yuki Tsunoda zeigte sich begeistert von der großen Unterstützung: "Viele Fans haben sich Rennoveralls und Helme in meinem Design angezogen. Ich habe heute schon ganz viele kleine Yukis gesehen."
Bei Haas ist der Teamchef der Star.
Haas wird zum Publikumsliebling
Auch der neue Haas-Teamchef Ayao Komatsu wird mit viel Begeisterung empfangen. Mit seiner Beförderung in der Winterpause ist das US-Team plötzlich zu einem Publikumsliebling in Suzuka geworden. Aber auch die anderen Teams werden mit Liebe überschüttet. Selbst Fahrer wie Logan Sargeant, die sonst eher nicht im Mittelpunkt stehen, finden in Japan ihre Fans. Und auch Teamchefs wie Christian Horner und Toto Wolff werden öffentlich unterstützt.
Natürlich haben wir am Donnerstag auch schon einen ersten Blick auf die Autos geworfen. Viele Teams sind mit neuen Teilen in Suzuka aufgeschlagen. In den Garagen mussten die Upgrades, die aus Europa eingeflogen wurden, an die Autos, die aus Australien kamen, angepasst werden. Vor allem bei Red Bull und Aston Martin war viel Neues zu sehen. In der Galerie zeigen wir Ihnen einige Impressionen des bunten Treibens in der Boxengasse.
