F1-Fotos GP Italien 2023 - Training
Drahtseilakt im Highspeed-Tempel

GP Italien 2023

Monza bittet zum letzten Europa-Rennen der Formel-1-Saison. Am Trainingsfreitag schossen sich die 20 Fahrer auf den Highspeedkurs ein. Dabei machte die Landschaft im Königlichen Park eine traurige Figur. Wir haben die Bilder.

Oscar Piastri - McLaren - Formel 1 - GP Italien - Monza - 1. September 2023
Foto: Motorsport Images

Es ist das zweite Mal, dass die Formel 1 ihre alternative Reifenwahl ausprobiert. Wie in Budapest stehen den Piloten für das Rennwochenende in Monza nur elf statt wie üblich deren 13 Reifensätze zur Verfügung: drei Mal die harte Mischung und je vier Mal der Medium und der Soft. Die Formel 1 und Lieferant Pirelli möchten nachvollziehen, inwiefern weniger Reifen sich auf das Racing auswirken – und es zur CO₂-Ersparnis ins Verhältnis setzen.

Im ersten Training zum GP Italien sparten die Fahrer trotz weniger Reifen nicht an Kilometern. Die 20 Fahrer spulten zusammen 463 Runden ab. Das entspricht einer Distanz von fast 2.700 Kilometer. Dabei machten sie sich mit den Low-Downforce-Kits vertraut. In Monza rüsten die Teams ihre Autos mit den kleinsten Flügeln des Jahres aus. Abtrieb zählt wenig, Topspeed auf den langen Geraden dafür umso mehr. Schließlich stehen die Piloten auf rund 80 Prozent der Runde voll auf dem Gas.

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Carlos Sainz - Ferrari - Formel 1 - GP Italien - Monza - 1. September 2023
xpb

Ferrari tritt zu seinem Heimspiel in leicht verändertem Design ein.

Ferrari mit höherem Gelbanteil

Die kleinen Flügel lassen die Autos weniger stark haften als sonst. Entsprechend bewegen sich die Rennwagen speziell in der Anbremsphase stärker. Zum Auftakt hielten sich die Piloten dennoch schadlos. Keiner flog ab. Es gab lediglich ein paar kleinere Aufreger zu sehen. Beispielsweise als Alexander Albon in seinem Williams ausgangs der Variante Ascari durchs Kiesbett sauste. Oder als Fernando Alonso an gleicher Stelle über ein Trümmerteil des McLaren von Lando Norris fuhr.

Die Ferrari-Piloten genießen in Monza die Jubelstürme der Tifosi. Charles Leclerc und Carlos Sainz tragen am 14. Rennwochenende der Saison Helme mit hohem Gelbanteil. Die Farbe schmückt auch ihre Rennanzüge und mehr Teile ihres SF-23, die beide mit frischen Motoren ausgerüstet sind. Mit dem Spezialdesign würdigt die Scuderia den Erfolg bei den 24 Stunden von Le Mans im Juni. Auch Alfa-Romeo-Sauber tritt mit verändertem Kleid an.

Abseits des Asphaltbands gibt das Autodromo ein trauriges Bild ab. Sturm und Flut haben in den Tagen vor dem Grand-Prix-Spektakel tausende Bäume zerstört oder entwurzelt. Im Königlichen Park haben sich einige lichte Flächen gebildet.

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