F1-Fotos GP Abu Dhabi 2023 - Training
Warmlaufen mit F1-Austauschschülern

GP Abu Dhabi 2023

Das letzte Wochenende der Formel-1-Saison 2023 findet in Abu Dhabi statt. Am Freitag ließen die Teams ihre Motoren zum Saisonabschluss erstmals an. Viele Nachwuchsfahrer kletterten im ersten Freien Training in die Cockpits.

Robert Shwartzman - Ferrari - GP Abu Dhabi 2023 - Abu Dhabi - Formel 1 - Training - Donnerstag - 24.11.2023
Foto: xpb

Einige Formel-1-Zuschauer dürften etwas verwundert gewesen sein beim Blick auf das Zeitentableau des ersten Trainings am Freitag. Die Kürzel der Namen benötigten etwas Eingewöhnung. Neun Junioren saßen in Abu Dhabi in den Autos. Der Grund ist simpel: Jedes Team muss bei zwei Sessions über das ganze Jahr einen Nachwuchsfahrer ans Steuer lassen. Das erste Training glich somit einem Schüleraustausch-Programm in der Mittelstufe. Und, so viel sei gesagt, die Nachwuchs-Männer produzierten keinen Schrott. Felipe Drugovich setzte als Zweiter sogar ein kleines Ausrufzeichen. Der F2-Meister aus dem Vorjahr musste nur Mercedes-Pilot George Russell den Vortritt lassen.

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Im Wüstenstaat waren bis auf Alpha Tauri alle Rennställe dazu genötigt, einen ihrer Stammpiloten auf die Bank zu setzen. Red Bull verbannte mit Max Verstappen und Sergio Perez gar zwei Stammfahrer aus dem RB19. Im zweiten Freien Training durften sowohl der Welt- als auch der Vize-Weltmeister zurück in ihr Arbeitsgerät.

Felipe Drugovich - Aston Martin - GP Abu Dhabi 2023 - Abu Dhabi - Formel 1 - Training - Donnerstag - 24.11.2023
Aston Martin

Felipe Drugovich fuhr als Nachwuchsfahrer den Aston Martin im ersten Freien Training auf Rang zwei. Nur George Russell (Mercedes) war schneller.

F1-Teams auf Datenjagd

Das erste Training geht in Abu Dhabi traditionell unter Tageslicht vonstatten. Die Erkenntnisse sind für die Teams in Bezug auf die Bedingungen im Qualifying als auch im Rennen gering. Dort sinken Temperaturen bei Nacht drastisch und die Piste verändert sich massiv. In den ersten 60 Minuten des Wochenendes rückten viele Autos mit Aero-Rakes und Flow-Viz auf der Karosserie aus. Die Teams wollten wertvolle Daten für die kommende Saison und die Entwicklung der neuen Rennwagen sammeln.

Die letzte Kurve bereitete einigen Fahrer größere Probleme. Zak O'Sullivan legte einen satten Slide in seinem Williams FW45 hin. Lance Stroll ereilte dasselbe Schicksal, als er kurzzeitig die Kontrolle über seinen AMR23 verlor. Kritischer war der Beinahe-Crash zwischen Logan Sargeant (Williams) und Alpine-Junior Jack Doohan. Der Australier rauschte vor der Zielkurve fast in den US-Amerikaner. Sargeant zuckte Richtung Boxengassen-Einfahrt. Doohan wählte ebenfalls die innere Linie und verfehlte den deutlichen langsameren Williams nur knapp.

Im Anschluss funkte der Sohn von Motorrad-Legende Mick Doohan an sein Team: "Das war fast der größte Unfall meines Lebens." Es war deutlich zu spüren, wie dem Formel-2-Stammfahrer das Herz in die Hose gerutscht war. Logan Sargeant entschuldigte sich umgehend am Boxenfunk für das Missverständnis.

In der Galerie zeigen wir Ihnen noch einmal die besten Szenen vom Trainingsfreitag in Abu Dhabi.

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