Fahrbericht Subaru Forester Jubiläumsmodell
Zum Geburtstag: Sondermodell des Forester

Seit 30 Jahren verkauft Subaru in Deutschland Allrad-Autos. Grund für den Importeuer, mit Sondermodellen zu feiern. Mit dabei: der Subaru Forester in einer Jagd-Version. Das Jubiläumsmodell im Fahrbericht.

Zum Geburtstag: Sondermodell des Forester
Foto: Torsten Seibt

Waidmänner gehören seit jeher zur treuesten Kundschaft des japanischen Allrad-Pioniers Subaru. Um so bedauerlicher für die eingefleischten Fans aus Wald und Flur, dass es den Subaru Forester bislang ausgerechnet in einer Farbe nicht gab: Grün. Das Warten hat zur 30-Jahr-Feier ein Ende. Das zugehörige Sondermodell des Subaru Forester widmet sich nicht nur mit einem optionalen Waffenfach im Heckabteil an die pirschende Zunft. Es glänzt auch noch in "Deep Pearl Green".

Unsere Highlights

Der Gasumbau erhöht die Reichweite

Zusätzliche Nettigkeiten am 30-Jahre-Waldläufer sind unter anderem der sogenannte Sport-Grill mit Gitteroptik, ein Dachspoiler und die Verdunkelung des Heckabteils per Sonnenschutz-Gitter. Für eine kurze Probefahrt mit dem Jubilar griffen wir zum Zweiliter-Benziner mit 150 PS und Schaltgetriebe. Mit an Bord: Die bei Subaru "ecomatic" getaufte LPG-Gasanlage.

Im Benzinbetrieb geht der Forester durchaus motiviert seinem Tagwerk nach, sofern man ihn bei Laune hält und auch mal das obere Ende des Drehzahlmessers bearbeitet. Dennoch lässt er sich - mit gebremstem Schaum - auch niedertourig bewegen, ohne zum Verkehrshindernis zu geraten. Im Hinblick auf die Tankrechnung wird es im Gasbetrieb sparsamer, im punkto Temperament allerdings auch. Der Motor wirkt im LPG-Betrieb subjektiv etwas zugeschnürter.

Der Subaru Forester hat eine Untersetzung

Die Gasumrüstung wird bei Subaru stets beim Vertragshändler vor Ort – zum Festpreis – vorgenommen. Der Gastank versteckt sich in der Reserveradmulde, umgeschaltet wird per Knopfdruck am Armaturenträger. Mit dem 53 Liter fassenden Gastank erhöht sich die Reichweite entsprechend um rund 400 Kilometer. Die Umbaukosten für den Gasbetrieb belaufen sich auf rund 2.900 Euro, die Fahrzeuggarantie bleibt dabei erhalten.

Ein kleines, aber feines Detail hat der Forester mit Ottomotor und Schaltgetriebe den restlichen SUV auf dem Markt voraus: er besitzt ein Untersetzungsgetriebe. Die synchronisierte Geländestufe lässt sich per Schalthebel auch während der Fahrt einlegen und verkürzt die Gänge um den Faktor 1:1,45. Das ist im Vergleich zu Untersetzungsgetrieben in herkömmlichen Geländewagen nich übermäßig viel, bringt aber dennoch entscheidende Vorteile. Nicht nur bei der kontrollierteren, weil langsameren Fahrt im Gelände. Auch im Hängerbetrieb (bis zu zwei Tonnen darf der Forester an den Haken nehmen) ist die Untersetzung beispielsweise beim Rangieren oder an großen Steigungen eine willkommene Hilfe.

Preisvorteil von bis zu 5000 Euro

Der Preisvorteil des Editionsmodelles liegt laut Subaru je nach gewählter Ausgangsbasis (die Ausstattungsextras sind für alle Forester-Modellreihen erhältlich) bei bis zu 2.046 Euro. Zusätzlich gibt es für das Sondermodell eine Garantieverlängerung auf vier Jahre. Zusätzlich gibt es noch für eine befristete Dauer den Diesel-Boxer zum Benzinerpreis, was je nach Ausstattung weitere 2.700 Euro beim Kauf spart. Die Preise des Diesel-Subaru in der Jubiläums-Edition beginnen bei 27.600 Euro - der Benziner ist ab 25.090 Euro zu haben.