Opel Manta-e (2025)
Coupé-Legende kommt zurück - aber als Crossover

Nach dem Manta-Elektromod-Einzelstück geht es weiter: Opel will tatsächlich einen neuen Manta bauen. Natürlich elektrisch. Los gehen könnte es 2025. Eine erste Design-Idee gibt bereits, Spekulationen über Reichweite und Leistung ebenso.

Opel Manta Pläne Collage Concept Logo
Foto: Opel / Patrick Lang

Mit einer entzückenden E-Version eines klassischen Manta hat Opel zuletzt seine Fans elektrisiert (die Bilder dazu finden sich in der Bildergalerie). Im Business-Insider-Interview gab sich der damalige Opel-Chef Michael Lohscheller schwer erstaunt darüber, wie gut der Manta als ElektroMOD bei den Leuten ankam und räumte ein: "Deutschland scheint auf den Manta zu warten!" Hoffnung für einen neuen Manta? Das müssten jetzt die Marktforscher bewerten, ließ Lohscheller ausrichten. Inzwischen ist klar: Die Bewertung der Marktforscher war wohl eindeutig, denn im Rahmen des EV-Day von Konzernmutter Stellantis wurde verkündet, dass Opel den Manta Mitte des Jahrzehnts neu erfinden wolle.

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Welche Plattform bekommt der Manta-e?

Der Name Manta-e macht klar, dass der wiederbelebte Klassiker als Vollelektriker vorfahren soll. Die passende Design-Idee lieferte der Opel gleich mit. Auch wenn diese erste Computerzeichnung auf dem Weg in die Serie noch die üblichen Realismus-Korrekturen erhalten wird, ist bereits jetzt klar: Der Manta-e wird eher kein kleines flaches Coupé, sondern ein stattliches Crossover-Coupé mit flach auslaufendem Heck, der vielleicht sogar vier Türen bekommen könnte. Zumindest sind im Design-Entwurf hintere (gegenläufig öffnende?) Türen angedeutet. Die betonte Zweifarbigkeit kennen wir zum Beispiel schon vom Mokka. Auf weitere Details muss die Manta-Fanbase aber noch warten. Zum Beispiel, wie groß der neue Manta-e wird. Damit hängt vor allem die spannende Frage zusammen, welche Plattform aus dem Stellantis-Konzern zum Einsatz kommen wird. Die Konzernmutter hat ab 2023 gleich vier neue Elektro-Plattformen angekündigt. Dieser Zeithorizont spricht dafür, dass der Manta-e nicht auf einem der "alten" PSA-Baukästen (CMP und EMP2) basieren wird, sondern eine der STLA-(Stellantis Architecture)-Plattformen nutzen darf. Die sind übrigens auch flexibel in Sachen Antriebs-Architektur. Heißt: So ein Manta-e könnte theoretisch sogar einen Hinterradantrieb bekommen.

Michael Lohscheller Manta ElektroMOD
Opel
Opel-Chef Michael Lohscheller outete sich bald als Fan des Opel Manta ElektroMOD. Jetzt bringt er Mitte des Jahrzehnts einen Nachfolger!

Reichweite? Leistung? Technische Daten? Alles noch offen. Wir drücken die Daumen und gehen mal davon aus, dass mit "Mitte des Jahrzehnts" 2025 gemeint ist. Ob der neue Opel-Sportler aber da bereits bei den Händlern stehen wird, oder zunächst seine Weltpremiere feiert, werden wir sehen. Das britische Magazin autocar will indes mehr zum kommenden Manta erfahren haben. So seien eine Reichweite von bis zu 700 Kilometer und Leistungsniveaus von bis zu 299 kW (406 PS) im Gespräch. Anders als von Corsa oder Mokka bekannt, stünden unterschiedliche Antriebskonzepte nicht zur Debatte – der Manta-e wird ein reiner Stromer und auch von Anfang an konsequent als solcher entwickelt. Mit diesen Vorzeichen könnte sich der Crossover mit dem klassischen Namen gegen Konkurrenten wie Ford Mustang Mach-eKia EV6 oder VW ID.5 positionieren.

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Fazit

Opel und die englische Schwestermarke Vauxhall fahren im riesigen Stellantis-Konzern künftig unter der Markenversprechen: "Green is the New Cool”. Grün ist das neue Cool. Das werden die Fans gerne hören. Denen sind nach dem CO2-Kahlschlag im Portfolio praktisch alle emotionalen Opel-Alternativen abhanden gekommen. Mit dem neuen Manta-e könnte die Traditionsmarke endlich wieder eine neue Ikone bekommen.