Citroën e-C3 Elektrokleinwagen
Billig E-Auto jetzt mit Gratis-Wallbox

Citroën bringt mit dem neuen e-C3 ein Billig-Elektroauto für Europa an den Start. Wer bis Ende März 2024 bestellt, erhält zusätzlich eine smarte Wallbox.

Nachdem sich die Franzosen bereits mit einer deutlichen Preissenkung auf breiter Front gegen die Renault-Billigmarke Dacia positioniert haben, folgt nun der Angriff beim Thema Billig-Elektroauto. Der neue Citroën e-C3 kommt im Frühjahr 2024 auf den Markt und soll dann nur 23.300 Euro kosten. Damit rückt der Franzose dem Dacia Spring aus dem Hause Renault dicht auf die Pelle. Aktuell kostet der regulär ab 22.750 Euro (mit einer Sonderaktion sinkt der Preis auf 12.750 Euro). Aber Citroën geht noch einen Schritt weiter und kündigt für 2025 eine e-C3-Version an, die dann bei zwar reduzierter Reichweite nur noch 19.990 Euro kosten wird.

Der große E-Ratgeber

Zusätzlich lockt Citroën Kunden mit einem weiteren Angebot. Bis Ende März 2024 erhält jeder Käufer eines Citroën e-C3 eine kostenlose Wallbox. Dabei handelt es sich um das Modell ePro Wallbox von Free2Move eSolutions im Wert von 799 Euro. Sie leistet bis zu 22 kW, so der Autobauer. Außerdem ist die Wallbox smart und lässt sich daher mit dem mobilen Endgerät vernetzen. Der Kunde kann somit seine Ladevorgänge über das Smartphone steuern. Obendrein regelt eine Zugangskontrolle, welche Personen das Auto aufladen können.

Preisliste Citroen e-C3
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Kleinwagen im SUV-Look

Und was bekommt der Kunde für sein Geld? Einen SUV-ig gezeichneten Kleinwagen, der deutliche Designanleihen beim Citroen-Konzept Oli nimmt. Der e-C3 kommt entsprechend eckig und kantig daher. Die unteren Karosserieabschlüsse sind wie die Radläufe mit schwarzem Kunststoff beplankt. In der Frontmaske sitzt zum ersten Mal die neue Markensignatur von Citroën mit dem großen neuen ovalen Logo. Ein wesentliches Element ist das markante neue Design der Front- und Heckleuchten, das erstmals beim Konzeptfahrzeug Citroën Oli zu sehen war und sich durch eine einzigartige dreistufige Lichtsignatur mit einer vertikalen und zwei horizontalen Linsen auszeichnet. In den Radhäusern stecken 16-Zoll-Stahlfelgen oder 17 Zoll große Leichtmetallräder.

Bis zu 320 km Reichweite

Darunter steckt die globale CMP Smart Car-Plattform von Stellantis, die proprietär für Elektroantriebe ausgelegt ist und speziell für den e-C3 adaptiert wurde. Die Smart-Car-Plattform wurde ursprünglich für Schwellenmärkte wie Afrika und Indien entwickelt. Dieser Unterbau soll so kostengünstig daher kommen, dass die Franzosen selbst mit dem günstigen Einstiegspreis noch Geld verdienen können.

An der Vorderachse sitzt ein 83 kW (113 PS) und 120 Nm starker Elektromotor, der mit einer 44 kWh großen LFP-Batterie (Lithium-Ferrophosphat) zusammenarbeitet. Das Paket schiebt den kleinen Citroën in 11 Sekunden von null auf 100 km/h und erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Die Reichweite nach WLTP soll bis zu 326 Kilometer betragen. Nachgeladen wird mit bis zu 100 kW von 20 auf 80 Prozent der Kapazität in 26 Minuten. Stehen nur 7,4 kW Ladeleistung zur Verfügung, so müssen rund 4 Stunden eingeplant werden. Bei 11 kW sinkt die Wartezeit auf 2 Stunden und 50 Minuten. Die für 2025 angekündigte günstigere Variante bietet nur 200 Kilometer Reichweite. Batteriedaten hierzu sind noch nicht bekannt. Mit der MyCitroën-App können e-C3-Fahrer Ladepläne verwalten, das Fahrzeug vorheizen oder vorkühlen sowie den Batteriestand und den Standort überprüfen.

Höher sitzen, mehr Platz genießen

Das Fahrwerk des e-C3 setzt auf die Advanced Comfort-Federung mit hydraulischen Anschlägen. Citroën verspricht sich davon, wie es der Name bereits attestiert, einen erhöhten Komfort. Mehr Platz für die Passagiere versprechen die in allen Dimensionen gewachsenen Innen-Abmessungen, obwohl der e-C3 gegenüber seinem Vorgänger nur 19 Millimeter länger und 6 Millimeter breiter (Länge: 4,01 Meter; Breite: 1,76 Meter) geworden ist. Für einen besseren Überblick sorgt die deutlich höhere Sitzposition auf dem neu geformten Gestühl. Platz dafür schafft die höher angesetzte Dachlinie. Als Nebeneffekt wächst die Bodenfreiheit auf 163 Millimeter. Der Kofferraum schluckt 310 Liter, lässt sich durch die geteilt umlegbare Rücksitzlehne vergrößern.

Im Cockpit mit horizontaler Ausrichtung zeigt sich der e-C3 spartanisch. Vor dem Fahrer sitzt für den Basisinformationsbedarf ein kleines Head-up-Display, auf ein konventionelles Kombiinstrument wird verzichtet. Die integrierte Smartphone-Halterung ermöglicht es dem Fahrer eine neue App mit NFC-Funktechnologie (Near Field Communication) für das Infotainmentsystem zu starten. Die höhere Ausstattungsvariante setzt auf einen fest installierten 10,25 Zoll großen Touchscreen auf der Armaturentafel. Immer verfügbar sind Connected Services-Abonnements in verschiedenen Ausbaustufen.

In Sachen Fahrerassistenztechnologien bietet der e-C3 ein Notbremssystem, einen aktiven Spurhalteassistenten, eine Müdigkeitsüberwachung sowie eine Geschwindigkeitsbegrenzungserkennung, die Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder liest und den Tempomat per Speedlimiter darauf eicht. Ein Fernlichtassistent erlaubt dauerhaftes Aufblenden, Parksensoren helfen beim rückwärts einparken. Modelle mit Bildschirm profitieren von einer Rückfahrkamera.

Reduzierte Angebotsvielfalt

Angeboten wird der neue Citroën e-C3 ausschließlich in den beiden Ausstattungsvarianten You und Max. You startet wie bereits erwähnt ab 23.300 Euro, die Max-Variante ist ab 27.800 Euro zu haben. Dazu geordert werden können verschiedene Optionspakete. Die Lackpalette umfasst fünf Farben, das Dach ist in den höherwertigen Varianten serienmäßig kontrastierend in Schwarz oder Weiß lackiert. Zu den Händlern rollt der neue Citroën e-C3 im Frühjahr 2024. Gebaut wird er im Stellantis Trnava-Werk in der Slowakei.

Vorbild aus Indien

In Indien und Südamerika ist der elektrisch angetriebene Kleinwagen bereits seit Jahresbeginn zu haben. Die indische Version des Citroën e-C3 (siehe Fotoshow oben) setzt auf einen Elektromotor an der Vorderachse, der es auf 42 kW (57 PS) und 143 Nm bringt. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 107 km/h angegeben, die Spurtzeit auf 60 km/h mit 6,8 Sekunden. Energie schöpft der Antrieb aus einer 29,2 kWh großen Lithium-Ionen-Batterie. Nach indischem Standard sind damit Reichweiten von bis zu 320 Kilometer möglich. Nachgeladen wird über einen 3,3-kW-On-Board-Lader. In Indien wird der e-C3 zu Preisen ab umgerechnet rund 12.900 Euro angeboten.

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Fazit

Viele Hersteller haben bereits günstige Elektro-Einsteigerautos versprochen, Citroën macht mit dem neuen e-C3 Nägel mit Köpfen. Ab dem Frühjahr kommt der vollwertige Elektrokleinwagen mit bis zu 326 Kilometer Reichweite zu Preisen ab 23.300 Euro auf den Markt. Ab 2025 soll eine weitere Version mit weniger Reichweite den Preis sogar auf unter 20.000 Euro drücken. Der Traum vom günstigen Elektroauto auf Verbrennerpreis-Niveau lässt sich also doch realisieren. Zusätzlich setzt der Hersteller einen drauf und bietet seinen Kunden, die bis Ende März 2024 bestellen, eine kostenlose Wallbox an.

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AUTO MOTOR UND SPORT 10 / 2024
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Erscheinungsdatum 25.04.2024

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